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17.04.2008
Der Autohersteller Škoda will seine Produktion bis 2018 auf jährlich 1,5 Millionen Autos erhöhen. Dies gab gestern der Verkaufsleiter des Unternehmens, Lubomír Kopecký, bei einer Konferenz zum tschechischen Export in Brno / Brünn bekannt. Die Steigerung soll vor allem durch die Anhebung der Produktion in den außereuropäischen Fertigungsstätten der Firma in China, Indien und Südamerika erreicht werden. Laut Kopecký will Škoda damit dem erwarteten allgemeinen Schrumpfungsprozess in der Automobilbranche entgegentreten. Das Unternehmen aus dem mittelböhmischen Mladá Boleslav / Jungbunzlau, das zum Volkswagenkonzern gehört, hat im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 630.000 Autos weltweit verkauft.
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16.04.2008
Auch bei seiner insgesamt zweiten Anhörung hat das Verfassungsgericht am Mittwoch keine Entscheidung über die Arztgebühren getroffen, die Anfang des Jahres in Tschechien eingeführt wurden. Nachdem am Vormittag Premier Mirek Topolánek und Gesundheitsminister Tomáš Julínek als Zeugen vernommen worden waren, wurde das Verfahren dazu und zu den weiteren Teilen der Gesundheitsreform auf unbestimmte Zeit vertagt. Das Verfassungsgericht brauche Zeit, um seinen Standpunkt zu formulieren, begründete der Vorsitzende Pavel Rychetský die Aussetzung des Verfahrens.
Das Verfassungsgericht in Brno / Brünn beschäftigt sich mit der Gesundheitsreform aufgrund einer von den Sozialdemokraten eingereichten Beschwerde über die Reform der öffentlichen Finanzen, die auch den Gesundheitssektor betrifft.
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16.04.2008
Mit einem eindeutigen „Nein“ haben die Ortsverbände der tschechischen Sozialdemokraten gegen die Stationierung der US-Radaranlage in Mittelböhmen votiert. Insgesamt 98,4 Prozent der Ortsverbände stimmten in einer Umfrage gegen das Vorhaben, gab der sozialdemokratische Parteivorsitzende Jiří Paroubek am Mittwoch bekannt. An der Umfrage hatten 629 Ortsverbände teilgenommen, was rund der Hälfte der Gesamtzahl entspricht. Fast eindeutig sprachen sie sich zudem für die Abhaltung eines Referendums über das Radar aus. Die tschechische Regierung plant bisher kein Referendum, über die Anlage soll allein das Parlament entscheiden.
Wie zudem am Mittwoch bekannt wurde, will die Regierung die Verhandlungen mit den Amerikanern über das Radar kommende Woche endgültig abschließen.
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16.04.2008
Premier Mirek Topolánek will nicht an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking teilnehmen. Zwar sei er nicht für einen Boykott durch die Athleten, er wolle aber nicht an der Propaganda des kommunistischen Chinas teilhaben, sagte Topolánek am Dienstag bei einer Diskussion mit Studenten im mährischen Brno / Brünn. Dies berichtet der Webserver Noviny.cz. Premier Topolánek hatte ursprünglich geplant, die Mitglieder des Regierungskabinetts um ein Votum über seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier zu bitten. Aufgrund eines Operationstermins hat bereits Staatspräsident Václav Klaus seine Teilnahme in Peking abgesagt.
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16.04.2008
Bei den Ermittlungen gegen den christdemokratischen Vizepremier Jiří Čunek wegen möglicher Annahme von Bestechungsgeldern sollen Polizei und Staatsanwaltschaft Fehler begangen haben. Darauf weist die Oberstaatsanwaltschaft in Olmütz hin. Es ginge vor allem um mangelnde Informationen und das Veröffentlichen von Informationen über den Fall, sagte eine Sprecherin der Oberstaatsanwaltschaft. Dies sei aber eine interne Feststellung, es würden keine Ermittlungen eingeleitet, so die Sprecherin weiter. Das Verfahren gegen Čunek war vergangenes Jahr mit dem Hinweis eingestellt worden, dass keine Straftat vorgelegen habe.
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16.04.2008
Das Kulturministerium wird dem tschechischen Nationalfriedhof Theresienstadt bei der Ersetzung der 327 bronzenen Namensschilder helfen, die vergangene Woche gestohlen wurden. Dies sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch. Laut dem Vizedirektor der Gedenkstätte Theresienstadt, Jiří Janoušek, wird allein die Neuanfertigung der Plaketten etwa eine Million Kronen (40.000 Euro) kosten. Janoušek vermutet, dass die Täter kein politisches Motiv hatten, sondern Buntmetall stehlen wollten. Die Tat nannte er eine Schande. Nach den Dieben fahndet die Polizei derzeit laut ihren Angaben „intensiv“.
Im Konzentrationslager Theresienstadt waren im Zweiten Weltkrieg etwa 38.000 Gefangene ums Leben gekommen. Direkt neben der heutigen Gedenkstätte entstand 1945 in der damaligen Tschechoslowakei ein Nationalfriedhof, auf dem auch viele Opfer des KZ begraben sind.
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16.04.2008
Jindřichův Hradec ist historische Stadt des Jahres 2007 in Tschechien. Dies wurde im Rahmen der Endausscheidung um den Gewinn des Titels am Mittwoch auf der Prager Burg bekannt gegeben. Weitere Kandidaten in der Endausscheidung waren neben der südböhmischen Stadt noch das mittelmährische Šternberk und Uherské Hradiště in Südmähren. Jindřichův Hradec erhielt den Preis vor allem wegen der Renovierung des ehemaligen Jesuitenkollegs, in dem das Nationalmuseum für Fotografie seinen Sitz hat. Der Wettbewerb „Historische Stadt des Jahres“ wird in Tschechien seit 1994 gemeinsam von den Ministerien für Kultur und für Regionalentwicklung ausgeschrieben. Insgesamt 42 Städte des Landes hatten diesmal an dem Wettbewerb teilgenommen.
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16.04.2008
Slavia Prag ist neuer tschechischer Eishockeymeister. Im entscheidenden siebten Spiel gewann das Team am Mittwoch auf eigenem Eis mit 4:2 gegen den HC Energie Karlovy Vary und stellte damit den Endstand von 4:3 in der Endspielserie her. Slavia, das von Ex-Nationalspieler Vladimír Růžička trainiert wird, errang den Titel zum zweiten Mal nach 2003. Der Finalgegner aus dem westböhmischen Karlovy Vary / Karlsbad nahm erstmals an den Play-offs der Eishockeyliga teil. In der Vorsaison war Sparta Prag Meister geworden.
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15.04.2008
Die Christdemokraten (KDU-ČSL), die in Tschechien die zweitstärkste Regierungspartei stellen, haben zu ihrem Parteitag am Wochenende gleich mehrere hochrangige Ehrengäste aus dem Spektrum der einheimischen Staats- und Parlamentspolitik eingeladen. Wie Parteisprecher Martin Horálek am Dienstag informierte, erwarten die Christdemokraten sowohl Staatspräsident Václav Klaus als auch die Parteivorsitzenden der beiden Koalitionsparteien, Mirek Topolánek von den Bürgerdemokraten (ODS) und Martin Bursík von den Grünen (SZ), zu ihrem innerparteilichen Gipfel. Außerdem rechne man mit einem Besuch von Sozialdemokratenchef und Oppositionsführer Jiří Paroubek (ČSSD), so Horálek.
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15.04.2008
Die Sicherheit der Tschechischen Republik hat sich im vorigen Jahr im Vergleich zum Jahr 2006 stabilisiert. Die bewaffneten Einheiten haben keine unmittelbare Bedrohung des Landes durch einen terroristischen Angriff festgestellt und die Anzahl der verübten Straftaten war die viertniedrigste in den vergangenen zehn Jahren. So lautete das Fazit zum „Bericht über Innere Sicherheit und Ordnung des Jahres 2007“, der dem Sicherheitsrat des Staates am Dienstag durch Innenminister Ivan Langer (ODS) vorgelegt wurde. „Eine vordringliche Aufgabe der Gegenwart aber bleibt die Fortsetzung der Polizeireform in Tschechien“, erklärten die Mitglieder des Sicherheitsrates unisono auf ihrer jüngsten Sitzung in Prag.
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