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10.01.2008
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat bei Gesprächen mit seinem slowakischen Amtskollegen Ivan Gasparovic erneut die Europäische Union kritisiert. Er sprach sich vor allem gegen die Verschiebung nationaler Kompetenzen nach Brüssel aus. Zudem kritisierte er bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Bratislava, dass immer mehr wichtige Entscheidungen durch Mehrheitsbeschlüsse statt einstimmig gefasst werden könnten. Am Schengen-Abkommen störe ihn vor allem, dass damit „Bewegungsfreiheit über den ganzen Kontinent auch für solche Leute“ entstanden sei, „von denen wir meinen, dass sie diese eher nicht verdient haben“. Das Treffen mit Gasparovic war der Auftakt des zweitägigen Besuchs von Klaus in der Slowakei. Anschließend waren noch Treffen mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico und am Freitag ein Besuch der Stadt Topolcany geplant.
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10.01.2008
Die Tschechische Republik hat ihren Außenhandel im November 2007 mit einem Überschusssaldo von 11,3 Milliarden Kronen (ca. 440 Millionen Euro) abgeschlossen. Das sind um 6,4 Milliarden Kronen mehr als ein Jahr zuvor und das beste Ergebnis, das jemals im Monat November erzielt wurde, gab heute das Tschechische Amt für Statistik in Prag bekannt. Nachhaltig zu dieser Bilanz hätten vor allem der Handel mit Verkehrsmitteln, Halbfabrikanten und Materialien beigetragen, hieß es.
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10.01.2008
Der Tschechischen Republik sei es gelungen, das im vergangenen Jahr für sie im Europäischen Sozialfonds bereitgestellte Geld auszuschöpfen. Daher müsse sie nichts an Brüssel zurückführen. Aus den drei Programmen, über die man die finanziellen Zuwendungen aus dem Fonds beziehen kann, schöpften tschechische Antragsteller bis Ende Dezember 2007 knapp fünf Milliarden Kronen (ca. 190 Millionen Euro) für ihre Projekte. Das gab Arbeitsminister Petr Nečas am Donnerstag in Prag vor Journalisten bekannt.
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10.01.2008
Die wegen Betrugsverdachts und als Kronzeugin in einem skurrilen Fall am Samstag im norwegischen Oslo verhaftete Barbora Škrlová ist heute per Gerichtsentscheid in ein Brünner Gefängnis überführt worden. Ihre Identität sei mit Hilfe einer DNA-Probe zweifelsfrei festgestellt worden, erklärte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Prag. Die 33-jährige Frau war am Mittwochabend in Polizeibegleitung von Norwegen nach Prag geflogen und danach sofort nach Brno / Brünn eskortiert worden. Barbora Škrlová hatte sich vor einem Jahr als 12-jährige Anna in ein Kinderheim in Brünn eingeschlichen. Über mehrere Monate stand sie zudem im Kontakt mit einer jungen Mutter, die einen ihrer Söhne nackt und gefesselt in den Keller gesperrt hatte. In Norwegen hatte sich Barbora Škrlová ebenfalls unter falschem Namen als dreizehnjähriger Junge ausgegeben. Die Ermittlungen in dem komplizierten Fall haben in Tschechien ein großes Medienecho hervorgerufen.
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10.01.2008
Einen Wert von mehreren Millionen Kronen besitzt eine illegale archäologische Sammlung von rund 3300 Gegenständen, die Mitarbeiter des Archäologischen Instituts der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in einer ausgebrannten Prager Wohnung sichergestellt haben. Das gab heute der Direktor des Instituts, Lubos Jirán, auf einer Pressekonferenz in Prag bekannt. Die Sammlung besteht aus zirka 1900 bronzenen und 1400 eisernen Gegenständen und ist offensichtlich das Ergebnis der illegalen Tätigkeit von Metallsuchern nicht nur in Tschechien, sondern in ganz Mitteleuropa, sagte Jirán. Die Sammlung gehört jetzt dem tschechischen Staat.
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10.01.2008
Die tschechische Währung ist im Verlauf des heutigen Tages mit neuen Rekordkursen zum Euro und zum Dollar registriert worden. Sie wurden mit einem Wechselverhältnis von 25,82 Kronen je Euro bzw. von 17,59 Kronen je US-Dollar notiert. Analytikern zufolge sei die Kursentwicklung auf die heutige Veröffentlichung der Ergebnisse des tschechischen Außenhandels im November 2007 zurückzuführen, die die Erwartungen des Marktes übertroffen haben. Ein weiterer Impuls für den Wertzuwachs der Krone aber sei die Inflation und die daran geknüpfte Erwartung, dass die Tschechische Nationalbank alsbald die Leitzinsen erhöhen werde. Zum Geschäftsschluss um 17 Uhr ist der Kurs der tschechischen zur europäischen Währung auf 25,92 Kronen je Euro gefallen. Das geht aus den Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.
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10.01.2008
Die tschechische Regierung unter Premierminister Mirek Topolánek wird die staatliche Budvar-Brauerei im südböhmischen Ceské Budejovice / Budweis nicht verkaufen. Diese Aussage machte der tschechische Landwirtschaftminister Petr Gandalovic in einem Gespräch für die Wochenzeitschrift „Ekonom“, das heute veröffentlicht wurde. Gandalovic meinte, dass vor einem möglichen Verkauf erst eine politische Diskussion geführt werden müsse, so dass dies eher ein Thema für die nächste Regierung sei. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur CTK nahm Gandalovic seine Äußerung jedoch teilweise zurück und sprach davon, dass er den Verkauf der Budvar-Brauerei durch die jetzige Regierung nicht ganz ausschließen könne.
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10.01.2008
In Tschechien entsteht ein Netz mit spezialisierten Impfzentren. Die Ambulanzen, die der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, sollen vor allem zu einer besseren Vorbeugung gegen Infektionen bei Auslandsreisen dienen. In exotische Länder, wo das Ansteckungsrisiko sehr hoch ist, reisen die Tschechen immer öfter, ohne aber entsprechend geschützt zu sein, sagte heute die leitende Ärztin des medizinischen Zentrums Avenier, Jana Vlčková, auf der Tourismusmesse im südmährischen Brno / Brünn.
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10.01.2008
Mit Standing Ovations und stürmischem Beifall des Prager Publikums ist das Konzert des weltbekannten italienischen Sängers Ferrucio Furlanetti zu Ende gegangen. Am Mittwochabend sang er im ausverkauften Haus des Smetana-Saals im Prager Gemeindehaus. Der Opernstar wurde vom Symphonischen Orchester des Tschechischen Rundfunks unter Petr Altrichter begleitet.
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10.01.2008
Zum Auftakt des diesjährigen European Champions Cups (ECC) im Eishockey hat der tschechische Meister Sparta Prag gleich für eine Überraschung gesorgt. Im Eröffnungsspiel des Turniers, das erneut im russischen St. Petersburg ausgetragen wird, bezwangen die Prager den finnischen Titelträger Kärpät Oulu mit 5:3. Bei einem weiteren Sieg am Freitag über den Schweizer Meister HC Davos würden die Schützlinge von Trainer Frantisek Výborný als erste tschechische Mannschaft in das Finale europäischen Cupwettbewerbs einziehen.
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