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11.01.2008
Der Parteichef der Christdemokraten Jiří Čunek hat am Freitag auf einer Parteikonferenz in Prag erklärt, dass die Verbesserung der Lage der Roma und deren soziale Eingliederung in die Gesellschaft dann erfolgreich sein kann, wenn es gelingt, die Bindungen innerhalb den großen Familiensippen zu schwächen. Die Bindung an das Verwandtennetz schwäche, so der Politiker, die Entstehung eines langfristigen Arbeitsverhältnisses. Um sich zu emanzipieren, sei es, so Čunek, notwendig, eine erschwingliche Sozialwohnung außerhalb der Kommunität zu haben. In Tschechien gibt es, wie aus einer Analyse hervorgeht, mehr als 300 Armenhäuser, Straßen und Viertel, in denen vorwiegend Roma leben. In diesen Ghettos können bis zu 80.000 Menschen leben. Die Mehrheit der Erwachsenen ist arbeitslos, viele der Kinder haben nie ihre Eltern arbeiten gesehen. Die Familien leben von Sozialgeldern. Čunek bezeichnete die bisherige Regierungspolitik gegenüber den Roma als ein „trauriges Kapitel“. Das Problem kann nicht nur durch die Errichtung einer staatlichen Agentur gelöst werden, meint der Politiker. Der Staat müsse, so Čunek, entsprechende Maßnahmen in der Sozialpolitik und der Bildung treffen. Es sei, so der Politiker, notwendig, die Verantwortungslosen zur Verantwortung heranzuführen. Die Hauptrolle bei der sozialen Integration solle, so der Politiker, der Staat spielen. Die Regionalverwaltungen sollen ihn dabei unterstützen, sagte Čunek.
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11.01.2008
Die Christdemokraten haben auf ihrer Parteikonferenz am Freitag über die soziale Gerechtigkeit und die christliche Lehre als Prinzipien ihrer Politik diskutiert. Führende christdemokratische Politiker äußerten sich zu Themen, wie der Hilfe für sozial Ausgeschlossene oder der Unterstützung der Familien.
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11.01.2008
Die Vertreter der tschechischen Regierungskoalition haben sich auf ihrer Sitzung am Donnerstag in Prag nicht auf eine Rückkehr von Christdemokratenchef Jiří Čunek in die Regierung einigen können. Der Posten des Ministers für Regionalentwicklung bleibt daher bis auf weiteres unbesetzt. Alle Varianten, die zur Besetzung des Ministerpostens erörtert wurden, fanden keine einhellige Zustimmung. Nach Aussage der Vizechefin der Grünen, Dana Kuchtová, und des Fraktionschefs der Demokratischen Bürgerpartei (ODS), Petr Tlučhoř, hänge die mögliche Rückkehr von Čunek in das Kabinett nun vor allem von der Entscheidung des Premierministers Mirek Topolánek ab.
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11.01.2008
Einige christdemokratische Abgeordnete kritisieren die Grünen und die Bürgerdemokraten dafür, dass sie die Rückkehr des Parteichefs der KDU-ČSL Jiří Čunek in die Regierung zu verhindern versuchen. Den Parlamentariern zufolge hat Čunek das Recht darauf, Mitglied des Kabinetts zu sein. Andere einflussreiche Parteimitglieder wollen jedoch keinen scharfen Streit um Jiří Čuneks Regierungsposten hervorrufen und lassen die Möglichkeit zu, dass er im Ministerium für die Regionalentwicklung vorübergehend durch einen anderen Politiker ersetzt werden kann.
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11.01.2008
Die Auswirkungen der Gebührenzahlungen im Gesundheitswesen, die zu Jahresbeginn in Tschechien eingeführt wurden, wird die Regierungskoalition nach einem halben Jahr auswerten. Sollte es danach notwendig sein, werde die Koalition Veränderungen zur Gebührenordnung während der Verhandlungen über das neue Gesetz zur öffentlichen Krankenversicherung vorschlagen. Darauf einigten sich die Vorsitzenden der drei Regierungsparteien auf ihrer Sitzung am Donnerstag in Prag.
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11.01.2008
Die Tschechische Bahn hat den ersten Schätzungen zufolge im vergangenen Jahr einen Gewinn von 50 Millionen Kronen (ca. 1,9 Millionen Euro) erzielt. Dies ist um fast eine halbe Milliarde Kronen mehr als 2006. Es ist überhaupt zum ersten Mal, dass die Bahn das Jahr mit schwarzen Zahlen beendete.
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11.01.2008
Die Polizeibehörde in Zlín beschuldigt drei Jugendliche, Ende November einen 22-jährigen Studenten aus Sri Lanka angegriffen und verletzt zu haben. Die Polizei geht von einem rassistisch motivierten Überfall aus, da es sich bei den Verdächtigen um drei Skinheads im Alter zwischen 15 und 17 Jahren handelt. Am 24. November in den frühen Morgenstunden sollen sie den Studenten aus Sri Lanka am Busbahnhof in Zlín verbal angegriffen und mit Tritten in Bauch und Kopf verletzt haben. Den Beschuldigten drohen nun bis zu fünf Jahren Haft wegen Landfriedensbruch und versuchter schwerer Körperverletzung. Der Student aus Sri Lanka hält sich in Tschechien auf im Rahmen eines Hilfsprogramms für Opfer der Tsunami-Katastrophe vor drei Jahren.
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11.01.2008
Die tschechische Währung ist am Freitag mit einem neuen Rekordkurs zum US-Dollar registriert worden. Sie wurde mit einem Wechselverhältnis von 17,47 Kronen je US-Dollar notiert. Der Grund dafür ist in einer Schwächung des US-Dollars auf den Weltmärkten zu suchen. Das geht aus den Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor. Der Kurs der tschechischen Krone zur europäischen Währung betrug am Freitagmorgen 25,88 Kronen für ein Euro.
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11.01.2008
Radek Štěpánek hat am Freitag im australischen Sydney die Chance verpasst, zum dritten Mal in seiner Karriere im Finale eines internationalen Tennisturniers zu stehen. Im Halbfinale der Einzelkonkurrenz der Herren unterlag der Tscheche dem Australier Chris Guccione in drei Sätzen.
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11.01.2008
Karel Brückner, der Coach der tschechischen Fußballauswahl, ist der viertbeste Nationaltrainer der Welt im Jahr 2007. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die von 93 Experten der Internationalen Föderation der Fußballhistoriker und -statistiker (IFFHS) durchgeführt wurde. Zum Sieger der Umfrage wurde der 44-jährige Brasilianer Carlos Dunga gekürt. Als Umfrage-Vierter konnte Brückner solch namhafte Trainer wie die Deutschen Joachim Löw und Otto Rehhagel sowie den Niederländer Guus Hiddink hinter sich lassen. In der Reihenfolge Löw, Hiddink, Rehhagel belegten sie die Plätze fünf bis sieben.
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