• 03.01.2008

    Die realen Einkommen der Beschäftigen in der Landwirtschaft sind im vergangenen Jahr nach Schätzungen Europäischen Statistik-Amtes Eurostat in Tschechien um rund 20 Prozent gestiegen. Tschechien nimmt damit innerhalb der EU den zweiten Platz hinter Litauen ein, wo ein Lohnplus von 60 Prozent zu verzeichnen war. Der EU-Durchschnitt liegt bei 4,7 Prozent.

  • 03.01.2008

    Etwa 1000 Liter Chlorwasserstoffsäure sind am Mittwochabend in einer Produktionshalle auf dem Industriegelände in Lešná bei Valašské Meziříčí entwichen. Beim Unfall wurde eine Frau verletzt. Aus der Halle wurden 35 Arbeiter evakuiert. Spezialisten der Feuerwehr gelang es, das Entweichen des Giftstoffes in die Umgebung zu verhindern. Die Bewohner des Ortes seien nicht unmittelbar gefährdet gewesen, gab ein Polizeisprecher an.

  • 03.01.2008

    Die tschechische Eishockeymannschaft hat am Mittwochabend im Viertelfinale der U-20-Weltmeisterschaft im ostböhmischen Pardubice gegen das Team Russlands mit 1:4 verloren. Die tschechischen Nachwuchsspieler zeigten sich von der Niederlage sehr enttäuscht. Im Spiel um Platz fünf treffen die Tschechen nun auf Finnland.

  • 03.01.2008

    Die beste tschechische Tennisspielerin Nicole Vaidišová hat am Donnerstag im Viertelfinale des Turniers im australischen Gold Coast gegen die Chinesin Li Na mit 3:6 und 3:6 verloren. Das Turnier gilt als wichtiges Vorbereitungsturnier auf die Australian Open, die in knapp zwei Wochen beginnen.

  • 02.01.2008

    In Schloss Lány bei Prag hat am Mittwoch das traditionelle Neujahrstreffen des Staatsoberhauptes mit dem Premierminister stattgefunden. Premier Mirek Topolánek stellte Präsident Václav Klaus die Regierungspläne für dieses Jahr vor. Das Kabinett beabsichtige, so der Premier, die Rentenreform zu eröffnen, die Gesundheitsreform zu vollenden und Änderungen im Justizsystem zu starten. Topolánek, der Parteichef der Bürgerdemokraten (ODS) ist, sprach mit dem Staatspräsidenten zudem über die Taktik der stärksten Regierungspartei, mit der diese Klaus bei den Präsidentschaftswahlen erneut ins Präsidentenamt durchsetzen will. Auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen hob der Premier die Neujahrsansprache des Präsidenten hervor. Er lobte Klaus dafür, dass er die Ansprache nicht für die Wahlkampagne missbrauchte. Klaus kommentierte indirekt die Absicht seines Gegenkandidaten, des Wirtschaftsexperten Jan Švejnar, vor den Wahlen mehrere tschechische Städte zu besuchen. Der Präsident sagte, er habe nichts Ähnliches vor, da er den Bürgern ständig begegne.

    Premier Mirek Topolánek ist nach Lány allein gekommen und wurde nur von Präsident Václav Klaus begrüßt. Topolánek lebt von seiner Frau Pavla getrennt. Seine neue Partnerin ist die Vizevorsitzende des Abgeordnetenhauses Lucie Talmanová. Die beiden Politiker hatten sich zuvor auf ein Festessen zu zweit geeinigt. Dem offiziellen Protokoll zufolge ist es nicht möglich, dass den Ministerpräsidenten seine neue Partnerin begleitet.

  • 02.01.2008

    Der Parteichef der Grünen Martin Bursík warnt die Demokratische Bürgerpartei (ODS) davor, dem Parteichef der Christdemokraten Jiří Čunek die Rückkehr in die Regierung im Austausch für Stimmen der christdemokratischen Parlamentarier für Václav Klaus bei der Präsidentschaftswahl zu ermöglichen. Bursík, der zurzeit im Urlaub in Frankreich ist, reagierte damit auf die Erklärungen des Premierministers Mirek Topolánek auf einer Pressekonferenz nach dessen Treffen mit Präsident Václav Klaus. Die Stimmen der Christdemokraten könnten bei der Präsidentschaftswahl entscheidend sein. Über das angedeutete „Tauschgeschäft“ wird in den tschechischen Medien seit dem November spekuliert, als Jiří Čunek zurückgetreten war.

  • 02.01.2008

    Tschechiens ehemaliger Präsident Václav Havel hat sich für die Wahl des Wirtschaftsprofessors Jan Švejnar zum neuen Präsidenten des Landes ausgesprochen. „Es wäre wichtig, wenn jemand Präsident werden würde, der dem Land auch einen neuen Wind bringt. Frisches Blut, ein neuer Impuls sind vonnöten“, sagte Havel am Neujahrstag in einer Sendung des Tschechischen Rundfunks. Der 54-jährige Jan Švejnar ist der einzige Gegenkandidat des amtierenden Staatsoberhauptes Václav Klaus für die Präsidentschaftswahlen, die am 8. Februar stattfinden werden. Die Tatsache, dass Švejnar jahrelang im Ausland lebte, bezeichnete Havel als dessen riesigen Vorteil, da er, Švejnar, dadurch „in keines der hiesigen Netze verstrickt sei“. Seinen geringeren Bekanntheitsgrad gegenüber Klaus will Švejnar durch mehrere öffentliche Auftritte im Januar kompensieren.

  • 02.01.2008

    Senator Jaromír Štětina ist der Meinung, dass sich Präsident Klaus Menschen entschuldigen soll, die sich bemühen, das „bolschewistische Erbe“ in Tschechien zu beseitigen. Der parteilose Senator, der für die Grünen gewählt wurde, ist davon überzeugt, dass sich Klaus in den letzten Tagen über diese Menschen sehr beleidigend ausgesprochen hatte. Zur Entschuldigung forderte Štětina den Präsidenten in einem offenen Brief auf, dessen Text der Nachrichtenagentur ČTK zur Verfügung steht. Der Sprecher der Präsidentenkanzlei Petr Hájek erklärte, der Präsident habe den Brief nicht gelesen und werde ihn nicht kommentieren.

  • 02.01.2008

    Die erhöhten Lebensmittelpreise in Tschechien müssen sich nicht nachhaltig auf ein weiteres Ansteigen der Inflation auswirken. Der Grund: Während des Jahres wird der gegenwärtige Anstieg der Lebensmittelpreise in der Welt zum Stillstand kommen, sind sich mehrere Vertreter der Tschechischen Nationalbank (ČNB) einig. Die Mitglieder des Bankenrates schließen zudem nicht aus, dass bei den hierzulande schon ab November vorgenommenen Preiserhöhungen die neue Mehrwertsteuer bereits berücksichtigt wurde. Der untere Mehrwertsteuersatz hat sich am 1. Januar von fünf auf neun Prozent erhöht.

  • 02.01.2008

    Das Vertrauen in die einheimische Wirtschaft ist im Dezember bei den Tschechen erneut zurückgegangen. Der Saldo aller Wirtschaftskennziffern sei im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,1 Punkte gesunken, teilte dazu am Mittwoch das Tschechische Amt für Statistik (ČSÚ) mit. Der neuesten Konjunkturumfrage des Amtes zufolge ist der Bonus, den die Wirtschaft Ende des Jahres 2006 noch hatte, im letzten Jahr sogar um 4,4 Punkte gefallen. Den größten Anteil an dieser Bewertung habe der Pessimismus der Verbraucher, urteilte das Statistikamt.

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