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19.09.2007
Staatspräsident Vaclav Klaus hat heute erwartungsgemäß den tschechischen Botschafter bei der Europäischen Union, Jan Kohout, abberufen. Bis zum Ende des Jahres wird Kohout in Brüssel durch Milena Vicenova ersetzt, die von Klaus heute auf der Prager Burg empfangen wurde. Klaus folgte damit einer Entscheidung der tschechischen Regierung, die den Wechsel auf dem diplomatischen Posten des EU-Botschafters in der vergangenen Woche beschlossen hatte.
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19.09.2007
Die österreichische Möbelhandels-Kette Kika will in den kommenden Jahren in Tschechien jährlich rund eine Milliarde Kronen investieren, das sind rund 36,5 Millionen Euro. Zu den zwei Kika-Filialen in Prag kommen noch im laufenden Jahr Möbelhäuser in Brünn und Pilsen hinzu; weitere Niederlassungen sollen in den nächsten Jahren folgen. Ziel sei die Marktführerschaft in Tschechien und der Slowakei, sagte heute der Kika-Bereichsleite für die beiden Länder, Julius Cernicky. Diesen Platz hat in Tschechien derzeit Ikea inne.
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19.09.2007
Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda erwägt nach Medienberichten die Entwicklung eines preiswerten Kleinwagens. Wie die Tageszeitung Pravo heute schreibt, soll das rund 3,50 Meter lange Fahrzeug für etwa 7000 Euro zu haben sein. Ein Unternehmenssprecher nannte den Bericht "eine vorzeitige Spekulation". Vorstandschef Detlef Wittig hatte im Februar angegeben, Skoda erwäge die Produktion besonders preiswerter Autos für die "wirklich interessanten Zukunftsmärkte" Indien, China und Russland. Als Beispiel hatte er das zwischen 7000 und 8000 Euro teure Konkurrenzmodell Dacia Logan genannt.
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19.09.2007
Im Alter von 76 Jahren ist Am Dienstagabend der bekannte tschechische Schauspieler Josef Vinklar einem langen Krebsleiden erlegen. In der Serie "Ein Krankenhaus am Rande der Stadt" war Vinklar in der Rolle des Doktor Cvach auch dem deutschsprachigen Publikum bekannt geworden. Vinklar spielte in zahlreichen weiteren Serien und Filmen, seine Heimat sah er jedoch im Theater. Seit 1983 gehörte dem Ensemble des Nationaltheaters an. Schauspiel-Chef Michal Docekal würdigte Vinklar als wirklichen Liebhaber seiner Arbeit, der stets seine ganz Kraft für das Theater gegeben habe.
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18.09.2007
An der tschechisch-österreichischen sowie an der slowakisch-österreichischen Grenze sollen auch nach dem Beitritt beider Länder zum Schengen-Abkommen gemeinsame Grenzpatrouillen stattfinden. Das sagte am Dienstag der slowakische Innenminister Robert Kalinak auf einem Treffen der EU-Innenminister in Brüssel. Die Slowakei werde mit Österreich ein eigenes Memorandum zur gegenseitigen Verständigung unterzeichnen. Dabei gehe es um einen Schutz der grünen Grenze sowie um enge Zusammenarbeit auf polizeilicher Ebene, wie Kalinak weiter ausführte. Ein ähnliches Abkommen soll es angeblich auch zwischen Tschechien und Österreich geben. Mit der ab Januar 2008 vorgesehenen Ausweitung des Schengenraumes auch auf die neuen EU-Länder fallen die Grenzkontrollen innerhalb der EU weg.
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18.09.2007
Außerordentliche Aufgaben der tschechischen Armee müssen aus anderen Quellen finanziert werden, als dem regulären Verteidigungsetat. Das sagte am Dienstag Premier Mirek Topolanek nach der Sitzung des staatlichen Sicherheitsrates. Aufgaben wie die des tschechischen Wiederaufbauteams in der afghanischen Provinz Logar, die für das kommende Jahr vorgesehen sind, seien eher Regierungsaufgaben und dürften nicht dem Verteidigungshaushalt auferlegt werden, so Topolanek. Der Sicherheitsrat hat am Dienstag über die Transformierung der tschechischen Armee verhandelt. Vorgesehen ist eine Reduzierung der Truppenstärke, die vor allem die Land- und Luftstreitkräfte sowie den Befehlsstab des Militärs betrifft. Auch das Verteidigungsministerium will die Anzahl seiner Mitarbeiter in den nächsten Jahren auf 1200 reduzieren.
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18.09.2007
Der Vorsitzende der christdemokratischen Partei (KDU-CSL), Jiri Cunek, schließt eine Unterstützung der Präsidentschaftskandidatur des ehemaligen Außenministers Jiri Dienstbier zurzeit aus. Das sagte Cunek am Dienstag vor der Sitzung der christdemokratischen Senatsfraktion gegenüber Journalisten. Man werde am Abend über andere mögliche Kandidaten beraten. Dabei gehe es vor allem um den Vorsitzenden der Akademie der Wissenschaften, Vaclav Paces, sowie den Wirtschaftsexperten Jan Svejnar, den die Grünen favorisieren. Am Montag hatte der von den Christdemokraten vorgeschlagene stellvertretende Senatsvorsitzende Petr Pithart (KDU-CSL) eine Kandidatur abgelehnt.
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18.09.2007
Die Zahl der Hochschulabsolventen ist in Tschechien nur halb so hoch wie in den Ländern der "Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" (OECD). Das geht aus einem Vergleich der wichtigsten Bildungsdaten für die Jahre 2004 und 2005 hervor, die am Dienstag das Institut für Information und Bildung (UIV) und das Schulministerium veröffentlicht haben. Danach ist die Zahl der Hochschulabsolventen in Tschechien zwar leicht auf 13 Prozent angestiegen, der OECD-Durchschnitt liegt allerdings bei 26 Prozent. Bei der Zahl der höheren Mittelschulabsolventen hingegen liegt Tschechien 22 Prozent über dem Durchschnitt der OECD-Länder.
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18.09.2007
Der Regierungsrat für Roma-Angelegenheiten hat am Dienstag das Konzept der neuen Agentur für den Kampf gegen soziale Ausgrenzung gebilligt. Die Agentur soll ab Januar in mehreren Duzend Städten und Gemeinden ihre Arbeit aufnehmen. Das sagte am Dienstag die Vorsitzende des Regierungsrates und Ministerin für Minderheiten und Menschenrechte, Dzamila Stehlikova, gegenüber Journalisten. Die Agentur soll in Gemeinden mit sozialschwachen, ghettoähnlichen Viertel die Zusammenarbeit unter anderem von Verwaltung, Schulen, Ämtern, Firmen und Bürgern stärken. Ziel ist es, die über 300 vorwiegend von Roma bewohnten Viertel aus dem sozialen Abseits zu holen.
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18.09.2007
Die tschechische Holding Agrofert hat ihre Geschäftstätigkeit auch auf den deutschen Getreide- und Rübenmarkt ausgedehnt. In Sachsen kaufte sie die Firmen "Dresdner Handelsgesellschaft" und die "Getreide GmbH Pirna" auf, schreibt die Tageszeitung "Hospodarske noviny" in ihrer Dienstagsausgabe. Die Gruppe um den Unternehmer Andrej Babis zahlte dem Blatt zufolge für den Kauf der beiden sächsischen Gesellschaften unter 100 Millionen Kronen (ca. 3,5 Millionen Euro). Man könne jetzt auch in Deutschland Rüben für die in Lovosice geplante Herstellung von Biodiesel beziehen, wie Babis gegenüber der Tageszeitung sagte.
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