• 17.09.2007

    Die tschechische Krone hat am Montag gegenüber einen neuen Höchststand gegenüber dem Euro erzielt. Am Morgen wurde mit einem Wechselkurs von 27,40 Kronen je Euro und zum Geschäftsschluss sogar von 27,39 Kronen je Euro gehandelt. Die tschechische Währung hat damit ihren bisherigen Rekordstand vom Dezember 2006, als sie mit einem Kurs von 27,41 Kronen pro Euro registriert wurde, überboten. Auch gegenüber der amerikanischen Währung erreichte sie mit 19,80 Kronen je US-Dollar einen neuen Topkurs. Das geht aus den Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor. Laut Aussage von Vladimir Pikora, dem Analytiker der Agentur Next Finance, wird der Wert der tschechischen Krone weiter steigen. In einem Jahr wird ihr Kurs bei unter 26,50 Kronen je Euro liegen, sagte Pikora.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.09.2007

    In Tschechien haben sich die Preise für Benzin und Diesel in der vergangenen Woche unterschiedlich entwickelt. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete durchschnittlich 30,12 Kronen pro Liter. Das sind drei Heller weniger als in der Vorwoche. Bei Diesel (Nafta) ist der durchschnittliche Literpreis dagegen gestiegen, er liegt jetzt bei 28,62 Kronen. Das geht aus den am heute veröffentlichten Angaben der Finanzgesellschaft CCS hervor. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel in Tschechien durchschnittlich zwischen 1,10 Euro und 1,04 Euro je Liter zahlen muss.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.09.2007

    Die so genannte Teufelsbibel ist nach mehr als 350 Jahren wieder nach Prag zurückgekehrt. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen ist das Buch von der Königlichen Schwedischen Bibliothek in Stockholm an die Prager Nationalbibliothek ausgeliehen worden. Die großformatige Bibelhandschrift im Format 90 mal 50 Zentimeter gilt als eine der wertvollsten mittelalterlichen Handschriften. Der 75 Kilogramm schwere Foliant, der seinen Namen nach einer ganzseitigen Teufelsabbildung erhielt, entstand an der Wende des 12. und 13. Jahrhunderts in einem Benediktinerkloster bei Chrudim. Im 30-Jährigen Krieg war die Bibel von schwedischen Soldaten nach Stockholm gebracht worden. In Prag wird die Teufelsbibel noch bis Anfang Januar zu sehen sein.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.09.2007

    Nach der kurzfristigen Absage eines Konzerts der französischen Pianistin Hélcne Grimaud und der Sächsischen Staatskapelle Dresden während des Festivals "Prager Herbst" haben beide Seiten am Montag schwere Vorwürfe gegeneinander erhoben. "Ich bin schockiert über den Vorfall", sagte die 37-jährige Künstlerin der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. Festivalleiter Pavel Spiroch habe sie vor Zeugen in betrunkenem Zustand bedroht, nachdem sie um eine Überholung des "völlig unspielbaren" Flügels vor dem Konzert gebeten hatte. In Prag hingegen kündigte Festivalsprecherin Lucie Johanovska Schadenersatzforderungen gegen die Staatskapelle an.

    Grimaud sagte, sie habe sich bei dem Vorfall am Samstagabend im Prager Rudolfinum angesichts von Spirochs aggressiver Haltung gefährdet gefühlt. Der Direktor habe die Neueinrichtung des Instruments verweigert und nach seiner erzürnten Reaktion die Vorstellung ganz abgesagt und das Publikum nach Hause geschickt, sagte Grimaud, die als eine der weltweit besten Pianistinnen gilt. Spiroch habe kein Interesse gezeigt, das Problem zu lösen. Bei ihren Konzerten weltweit müsse sie stets mit verschiedenen Instrumenten spielen, es werde bei Problemen aber immer eine Lösung gefunden. Grimaud sollte in Prag Beethovens 5. Klavierkonzert spielen.

    Johanovska sagte hingegen der dpa in Prag, die Künstlerin habe erst eine Stunde vor Konzertbeginn die Beschaffenheit des Tonhalte-Pedals moniert. Die Philharmonie habe ihr einen anderen Flügel angeboten, den sie abgelehnt habe. Wegen der anschließenden Weigerung von Grimaud, überhaupt aufzutreten, habe man das Konzert abgesagt. "Die Staatskapelle Dresden hat ihre Verpflichtungen nicht eingehalten und eine unappetitliche Medienkampagne voller Unwahrheiten entfesselt", sagte Johanovska. Bereits vor einigen Jahren habe das Festival mit Grimaud Probleme gehabt, für die die Pianistin eine Geldbuße von rund 1020 Euro habe zahlen müssen. Die Prager Zeitung "Lidove noviny" äußerte am Montag weitgehend Unverständnis für Grimaud. Als Beethoven das 5. Klavierkonzert komponiert habe, hätten Klaviere das umstrittene mittlere Fußpedal noch gar nicht besessen, kommentierte das renommierte Blatt.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.09.2007

    Mehr als 20.000 Menschen haben das internationale mittelalterliche Festival "Taborer Treffen" besucht, das am vergangenen Wochenende zum bereits 16. Male in der südböhmischen Stadt Tabor stattfand. Auf dem Programm des Festivals stand neben historischen Umzügen, Konzerten und einer Feuershow diesmal auch ein königliches Ritterturnier. Denn vor 570 Jahren wurde Tabor zu einer königlichen Stadt ernannt. Viele der Veranstaltungen spielten sich im mittelalterlichen Freilichtmuseum in der Housa-Mühle ab. Zum ersten Mal nahmen auch englische Hussiten am Festival teil. Die Fechtergruppe "God´s Company of Tabor" stellte sich am Samstag in der Housa-Mühle vor.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.09.2007

    Sieben Jahre nach dem Tod des tschechischen Langlauf-Idols Emil Zatopek ist in der Hauptstadt Prag eine Straße nach dem viermaligen Olympiasieger benannt worden. Mit der Ehrung wolle man auch des 85. Geburtstags der "Lokomotive aus Prag" an diesem Mittwoch gedenken, sagte ein Verwaltungssprecher am Montag. Der am 19. September 1922 in Koprivnice (Mähren) geborene Zatopek, der als einer der populärsten Leichtathleten gilt, war am 21. November 2000 an einem Hirnschlag gestorben. Bei den Olympischen Spielen 1948 und 1952 errang er vier Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Zudem wurde er 1950 und 1954 drei Mal Europameister.

    Autor: Lothar Martin
  • 16.09.2007

    Über das Schicksal von Schulministerin Dana Kuchtova (Grüne) wird nächste Woche entschieden. Wenn es der Ministerin gelingt, die mit der Schöpfung von EU-Geldern verbundenen Probleme zu lösen, wird sie in ihrem Amt auch weiterhin bleiben. Falls Kuchtova diese Schwierigkeiten nicht beseitigen wird, wird sie offensichtlich zurücktreten müssen. Dies geht aus der Erklärung des Parteichefs der Grünen und Vizepremiers Martin Bursik hervor. Bursik deutete in einer am Sonntag vom öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen (CT) gesendeten Debatte an, er habe sich mit Kuchtova darüber geeinigt, dass ihr Stellvertreter Jaromir Soukup das Amt verlassen wird.

  • 16.09.2007

    Nächste Woche wird an verschiedenen Orten Tschechiens ein Sonderzug halten, in dem Kurzfilme über einen sicheren Bahnverkehr gezeigt werden. Außerdem werden Interessenten die Möglichkeit haben, mit Experten über das Thema zu diskutieren. Die Initiatoren der Kampagne wollen vor allem auf Unfälle aufmerksam machen, zu denen es auf den Bahnübergängen kommt. Die Fahrt des Sonderzugs wird von der Tschechischen Bahnen (CD), der Bahninspektion und dem Verkehrs- und dem Umweltministerium im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität organisiert.

  • 16.09.2007

    Fast zwei Drittel der tschechischen Bevölkerung sind in der Arbeit zufrieden. In einer von der Gesellschaft Ipsos durchgeführten Meinungsumfrage haben 62 Prozent der Gefragten geantwortet, dass sie mit ihrer Arbeitsstelle zufrieden sind. Tschechien liegt damit auf dritter Stelle unter acht Ländern, in denen diese Umfrage durchgeführt wurde. Mit ihrer Entlohnung sind 42 Prozent der Tschechen zufrieden.

  • 16.09.2007

    Die Stiftung Euroneiße, die Sozial- und Gesundheitsprojekte in der Euroregion Neiße unterstützt, bereitet für Ende November eine Benefizauktion von Kunstwerken vor. Die Schirmherrschaft über die Benefizveranstaltung hat die Führung des Landkreises Liberec / Reichenberg übernommen und zum ersten Mal wird die Auktion im Multimediensaal der Landkreisbehörde veranstaltet. Die christlich orientierte Stiftung Euroneiße entstand 1995 auf Initiative der evangelischen Brüder-Unität in Liberec.

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