• 29.06.2007

    Fünf Schüler sind am Freitag mit Alkoholvergiftungen in Prager Krankenhäuser eingeliefert werden. Sie hatten sich bei Feiern zu Beginn der Schulferien teils bis zur Bewusstlosigkeit betrunken. Wie eine Sprecherin der Rettungsdienste sagte, seien dies mehr Fälle als im vergangenen Jahr gewesen. Die Schüler beziehungsweise Schülerinnen, die sich betranken, sind nach Angaben der Presseagentur CTK zwischen 13 und 18 Jahre alt. Freitag war in Tschechien der letzte Schultag vor den Ferien.

    Autor: Till Janzer
  • 29.06.2007

    Den Großbrand eines Autoreifenlagers in der mährischen Stadt Uhersky Brod, der am Donnerstag ausgebrochen war, hat die Feuerwehr am Freitag unter Kontrolle bekommen. Am Donnerstag war es nicht gelungen, die Flammen mit Erde zu ersticken. Wegen Sicherheitsbedenken wurden die Löscharbeiten in der Nacht dann abgebrochen und erst Freitagmorgen wieder aufgenommen. Die Brandschäden liegen nach Schätzungen vorläufig bei 20 Millionen Kronen (rund 700.000 Euro) und damit nicht so hoch wie ursprünglich angenommen. In dem Lager waren rund 10.000 Tonnen Altreifen gelagert, die zum Recycling bestimmt waren.

    Autor: Till Janzer
  • 29.06.2007

    Vizemeister Slavia Prag wird in der zweiten Qualifikationsrunde der Fußball-Champions-League auf den Sieger aus der Paarung Dudelange-Zilina treffen. Dies ergab die Auslosung, die am Freitag im schweizerischen Nyon stattfand. Der luxemburgische Verein Dudelange gilt als Außenseiter in der Paarung, so dass Slavia mit großer Wahrscheinlichkeit gegen den slowakischen Meister aus Zilina spielen wird. Das Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde wird Slavia am 31. Juli oder 1. August auswärts bestreiten. Das Rückspiel zu Hause findet am 7. oder 8. August statt.

    Autor: Till Janzer
  • 28.06.2007

    Die Reform der Tschechischen Armee war das Thema der Gespräche, die der Generalstabschef der Tschechischen Armee Vlastimil Picek am Donnerstag in Prag mit dem NATO-Oberbefehlshaber in Europa, John Craddock, führte. Picek informierte den General darüber, dass die Armee in der nächsten Zeit Probleme mit dem reduzierten Budget zu lösen hat. Der US-General sprach mit Picek außerdem über die Teilnahme tschechischer Soldaten an den Auslandsmissionen. Die Armee beabsichtigt unter anderem, nächstes Jahr ein regionales Aufbauteam (PRT) in die Provinz Logar in Ostafghanistan zu entsenden. Während der Gespräche wurde nicht über die geplante Stationierung einer US-amerikanischen Radaranlage in Tschechien gesprochen. Der US-General traf am Donnerstag auch mit Präsident Vaclav Klaus und mit Verteidigungsministerin Vlasta Parkanova zusammen.

  • 28.06.2007

    Armee und Feuerwehr haben am Donnerstagmorgen in einem Geflügelzuchtbetrieb im ostböhmischen Norin die Liquidierung von nahezu 28.000 Masthühnern abgeschlossen. Es mussten auch mehr als 200 Federtiere bei den Kleinzüchtern in der Gemeinde getötet werden Die Tötung der Tiere in speziellen Gaskontainern war notwendig geworden, nachdem in der Zucht am Mittwoch das aggressive Vogelgrippe-Virus H5N1 festgestellt worden war. Mehr als 120 Soldaten und Feuerwehrleute haben den Betrieb desinfiziert. Um die Farm wurde eine Quarantänezone eingerichtet. Die Veterinärbehörden kündigten an, heute in ganz Tschechien verschärfte Sicherheitsmaßnahmen zu erlassen. Zuchtbetriebe dürfen Geflügel nicht mehr in Freigehegen halten; Geflügelmärkte und -ausstellungen sind bis auf weiteres untersagt.

  • 28.06.2007

    Der Schwan, der im südmährischen Lednice bei Breclav tot gefunden wurde, ist auch am gefährlichen Vogelgrippevirus H5N1 verendet. Dies sagte am Donnerstag der Leiter der Veterinärbehörde in Brno, Jaroslav Salava. In einer ein Kilometer breiten Zone um den Ort herum, wo der Schwan gefunden wurde, sowie in der Umgebung anderer Teiche in Lednice wurden Schutzmaßnahmen getroffen. In der Nähe gibt es Salava zufolge jedoch keine Geflügelzuchtbetriebe. Den Bewohnern drohe, so der Experte, keine Gefahr, sie dürfen aber keine toten Tiere berühren.

  • 28.06.2007

    Der Vogelgrippevirus wird getötet, wenn das Geflügelfleisch wärmebehandelt wird. Der Virus wird höchstwahrscheinlich auch durch Einfrieren vernichtet. Das sagte am Donnerstag ein Mitarbeiter der Veterinärbehörde in Pardubice, der die Liquidierung des Geflügels in Norin kontrolliert. Am Mittwoch wurde dort bei den Masthühnern der Vogelgrippevirus H5N1 bestätigt.

  • 28.06.2007

    Die Umweltminister der 27 EU-Staaten haben sich am Donnerstag in Luxemburg grundsätzlich auf eine Modernisierung der EU-Abfallrahmenrichtlinie geeinigt. Die Richtlinie regelt unter anderem den Export von Müll, der zur Verbrennung bestimmt ist. Die Regierungen der einzelnen EU-Länder werden den Import der Kommunalabfälle regeln können, auch wenn die Müllverbrennungsanlagen für Einrichtungen gehalten werden, die zur Energieproduktion dienen. Das sagte am Donnerstag Umweltminister Martin Bursik. Tschechien hatte befürchtet, dass die neue EU-Legislative zur Erhöhung der Müllimporte in Länder führen wird, wo die Verbrennungskosten niedriger sind. Diese Befürchtungen hingen damit zusammen, dass die EU-Kommission wollte, dass die Verbrennung nicht für Müllbeseitigung, sondern für die Nutzung des Mülls gehalten wird.

  • 28.06.2007

    Finanzminister Miroslav Kalousek (KDU-CSL) droht mit seinem Rücktritt, wenn es in der Koalition nicht gelingt, bei dem Haushaltsentwurf für das kommende Jahr das Defizit auf maximal drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu beschränken. Ein höheres Minus könne er nicht vertreten, sagte Kalousek in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview in dem Wirtschaftsmagazin Ekonom mit Blick auf die Konvergenzkriterien für die Euro-Einführung. Vorbehalte innerhalb der ODS gegen das geplante Reformpaket, das eine Senkung des Defizits bringen soll, bezeichnete Kalousek als Vorwand. Dahinter stehe der Konflikt eines ODS-Flügels mit Parteichef Topolanek.

  • 28.06.2007

    Der Abgeordnetenausschuss für die Sozialpolitik hat am Donnerstag den Regierungsentwurf der Finanzreform abgelehnt. Das Abgeordnetenhaus wird über den Reformentwurf erst im Sommer endgültig entscheiden. Für das Kabinett stellt die Haltung des Ausschusses kein grundlegendes Problem dar. Die Ablehnung der Reform haben am Donnerstag die Sozialdemokraten und die Kommunisten durchgesetzt.

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