• 01.08.2006

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am Dienstag auf der Prager Burg mit Premierminister Jiri Paroubek über Möglichkeiten für den Ausweg aus der komplizierten Lage verhandelt, die nach der Abgeordnetenhauswahl Anfang Juni entstanden ist. Paroubek informierte den Staatspräsidenten über die Vorstellungen der Sozialdemokraten. Vor Journalisten deutete er nur an, dass die Grundlage eine Übereinkunft sein sollte, auf die sich die beiden stärksten Parteien - die Bürgerdemokraten (ODS) und die Sozialdemokraten (CSSD) - verständigen könnten.

  • 01.08.2006

    Die Tschechische Republik hat die internationale Konvention zur Bekämpfung des nuklearen Terrorismus unterzeichnet. Die Konvention konzentriert sich auf Missbrauch von Atomwaffen sowie von radioaktivem und nuklearem Material und Einrichtungen für terroristische Taten. Die Ratifizierungsurkunde wurde von tschechischen Diplomaten beim UN-Generalsekretär eingereicht.

  • 01.08.2006

    Die Bewohner des nordböhmischen Landkreises Usti nad Labem / Aussig haben am Dienstag an vielen Orten ergebnislos auf die regelmäßigen Busverbindungen gewartet. Der Verkehrsbetrieb DPUK, der bislang die Mehrheit der Buslinien im Landkreis betrieben hat, hat sich mit der Landkreisführung auf die Bezahlung des Verlustes im Personenverkehr für die letzten drei Monate nicht geeinigt. Aus dem Grund sind heute mehr als 2000 Busse in der Garage geblieben. Der Landkreisvorsitzende Jiri Sulc erklärte, der Landkreis schulde dem Verkehrsbetrieb nichts und er werde wahrscheinlich eine Strafanzeige gegen den Verkehrsbetrieb erstatten.

  • 01.08.2006

    In der ersten Hälfte 2006 hat die Tschechische Polizei im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 8 600 Straftaten weniger verzeichnet. Außer Gewalttaten gingen auch die Zahl der Wirtschaftsdelikte sowie die der Verstöße gegen das Sittengesetz zurück. Im Gegenteil dazu ermittelte die Polizei in drei Mordfällen mehr als im Vorjahr. Der jüngsten Statistik zufolge wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 100 Mordfälle in Tschechien begangen.

    Eine ebenfalls positive Bilanz der Verkehrstoten weist die Statistik im Juli aus. Die Zahl der tödlich verunglückten Personen ist die niedrigste seit 36 Jahren. Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres, als insgesamt 120 Menschen bei einem Autounfall umkamen, waren es im Juli 2006 um 57 Opfer weniger.

  • 01.08.2006

    Über eine positive Bilanz im ersten halben Jahr dieses Jahre können sich auch die tschechischen Bierbrauereien freuen. Dank ihren Exporten und dem tropischen Wetter hierzulande konnten sie in diesem Zeitraum insgesamt 9,52 Millionen Hektoliter Bier absetzen. Damit haben sie einen Zuwachs von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Allein das Volumen der Bierexporte ist im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 15 - 20 Prozent angestiegen.

  • 01.08.2006

    Bei den Schwimm-Europameisterschaften in Budapest hat sich am Dienstag der Tscheche Kvetoslav Svoboda für das Halbfinale qualifiziert. Im Vorlauf über 200 Meter Freistil endete er auf der 12. Position von insgesamt 16 Schwimmern, die das Halbfinale erreicht haben. Wegen eines starken Gewitters sind die Wettbewerbe bei der Schwimm-EM abgebrochen worden.

  • 01.08.2006

    Auf der Burg Krivoklat bei Rakovnik wird am Dienstag das 11. Holzschnitzersymposium mit dem Titel "Krivorezani" eröffnet. Am Symposium werden bis zu 40 Holzschnitzer teilnehmen, die vor allem an zwei Drachenstatuen sowie an weiteren Werken arbeiten werden. An den Drachenfiguren arbeiten die Holzschnitzer bereits seit drei Jahren. Der Kastellan der Burg, Ludek Frencl, hält es für wichtig, dass die fertigen Holzstatuen, die während des Holzschnitzertreffens entstehen, Bestandteil einer neuen Ausstellung im Burggrafenpalast sein werden.

  • 31.07.2006

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus wird am Dienstag auf der Prager Burg mit dem Parteichef der Sozialdemokraten und noch amtierenden tschechischen Premierminister Jiri Paroubek über mögliche Auswege aus der komplizierten Lage verhandeln, die nach den Abgeordnetenhauswahlen entstanden ist. Über das geplante Treffen informierte Präsidentensprecher Petr Hajek. Klaus hatte den Vorsitzenden der Bürgerdemokraten (ODS), Mirek Topolanek, der aus den Wahlen als Sieger hervorgegangen ist, mit den Verhandlungen über die künftige Regierung beauftragt. Innerhalb von zwei Monaten ist es Topolanek jedoch nicht gelungen, die notwendige Unterstützung für ein aus Bürgerdemokraten, Christdemokraten und Grünen zusammengestelltes Mitte-Rechts-Kabinett zu finden. Im Abgeordnetenhaus verfügen die drei Parteien lediglich über 100 von 200 Mandaten. Über die Ergebnisse der Verhandlungen soll Topolanek den Staatspräsidenten am kommenden Freitag informieren. Die Sozialdemokraten lehnen es ab, sich an einer Regierung der drei Parteien zu beteiligen. Als eine der möglichen Lösungen schlägt Paroubek eine aus Experten zusammengestellte Beamtenregierung vor.

  • 31.07.2006

    Die Tschechische Republik hat ihr Bedauern über die Opfer im libanesischen Dorf Kana zum Ausdruck gebracht. Das tschechische Außenministerium begrüßte am Montag die Einstellung der Militäroperationen der israelischen Armee über dem Südlibanon. Dadurch soll humanitäre Hilfe für diese Region sowie die Evakuierung der Bevölkerung aus gefährdeten Gebieten ermöglicht werden. Israel hatte Mitte Juli mit der Militäroperation im Libanon begonnen. Der Grund waren die Aktivitäten der Terrororganisation Hisbollah. Tschechische Diplomaten brachten die Hoffnung zum Ausdruck, dass während des bevorstehenden EU-Außenministertreffens ein Vorschlag zur politischen Lösung des Konflikts vorgelegt wird, der eine Vereinbarung über die Entsendung internationaler Truppen in die Region zur Folge hat.

  • 31.07.2006

    Im südserbischen Kosovo ist am Sonntag ein Soldat des tschechischen Kontingents der internationalen KFOR-Truppe nur noch tot aufgefunden worden. Der 34-jährige Fähnrich, dessen lebloser Körper in der Unterkunft des Stützpunktes Sajkovac von einem Kollegen entdeckt wurde, hat sich inoffiziellen Informationen zufolge erschossen. Die Tschechische Armee hat dies bisher noch nicht bestätigt. Der stellvertretende Chef des Generalstabs Emil Pupis gab gegenüber der Nachrichtenagentur CTK lediglich bekannt, dass die tödlichen Verletzungen aus dem Gebrauch einer Schusswaffe stammen. Ob der Fähnrich mit dieser jedoch Selbstmord begangen habe oder ob die Waffe unsachgemäß präpariert worden war, das werde zurzeit noch untersucht, sagte Pupis.

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