• 06.05.2007

    Während der Gedenkveranstaltung in Pilsen hat unter anderem der US-Botschafter in Tschechien, Richard Graber, gesprochen. Er sagte unter anderem: "Wenn wir die Opfer und die Helden der Vergangenheit ehren wollen, müssen wir mehr machen, als sich nur zu erinnern. Wir müssen handeln, um für eine friedliche Zukunft für unsere Kinder zu sorgen, " sagte der Botschafter. Graber, der für seine Worte von den Pilsnern mit Beifall belohnt wurde, brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Verhandlungen über die US-Radaranlage erfolgreich beendet werden. Die proamerikanische Stimmung in Pilsen, die auch das kommunistische Regime überlebte, wurde vom tschechischen Premier Mirek Topolanek gewürdigt.

  • 06.05.2007

    Vertreter von einigen Ländern, deren Soldaten sich 1945 an der Befreiung der Tschechoslowakei beteiligt hatten, haben am Sonntagvormittag auf dem Friedhof im Prager Stadtteil Dablice des 62. Jahrestags des Kriegsendes gedacht. Sie ehrten auch das Andenken der gefallenen Soldaten. Diplomaten, Vertreter der tschechischen Regierung, des Senats und der Armee legten Kränze am großen Kreuz nieder. In seiner Umgebung befinden sich mehr als hundert Grabmäler von Soldaten aus Ländern, die sich an der Befreiung der Tschechoslowakei beteiligten. Eine weitere Gedenkveranstaltung, bei der der gefallenen polnischen Soldaten gedacht wurde, fand in der Straße Zernosecka unweit des Friedhofs statt.

  • 06.05.2007

    Das Andenken der Opfer des Prager Aufstands von 1945 wurde während des Gottesdienstes geehrt, der am Sonntag in der Hus-Gemeinde in Prag-Vinohrady zelebriert wurde. Aus dem Gebetsraum der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche sendete unter Notbedingungen der Tschechische Rundfunk am Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Generaldirektor des Tschechischen Rundfunks Vaclav Kasik unterstrich den Mut der damaligen Mitglieder der Kirchengemeinde sowie der Rundfunktechniker, die im Augenblick, wo das Rundfunkgebäude auf der Vinohradska bombardiert wurde, aus Ersatzräumlichkeiten zu senden begannen.

  • 06.05.2007

    Der tschechische Landwirtschaftsminister Petr Gandalovic will den Verkauf des Ackerbodens, der bisher dem Staat gehört, an tschechische Bauern beschleunigen. Gandalovic zufolge soll den Landwirten ermöglicht werden, den Boden noch bis 2011 zu kaufen, wo die mit der EU vereinbarte Übergangsetappe zu Ende gehen wird. Das sagte der Landwirtschaftsminister in einer am Sonntag vom Tschechischen Fernsehen ausgestrahlten Debatte. Sein Opponent in der Diskussion, Michal Hasek, der im Schattenkabinett der oppositionellen Sozialdemokraten den Landwirtschaftsministerposten bekleidet, bezeichnete das Vorhaben von Gandalovic als eine gute Nachricht

  • 06.05.2007

    Die Agrarkammer bereitet Proteste gegen Handelsketten vor, die tschechische Waren nicht verkaufen wollen. Über die konkrete Form der Proteste wird die Agrarkammer noch beraten. Das sagte der Präsident der Kammer Jan Veleba am Sonntag im Tschechischen Fernsehen. Veleba zufolge wird es sich um keinen einmaligen Protest handeln. Die Agrarkammer wird einerseits die Verbraucher ansprechen und andererseits gegen die Handelsketten protestieren. Landwirtschaftsminister Petr Gandalovic sagte, er bevorzuge eher eine Informationskampagne, die sich auf die Kunden konzentriert. Die Produzenten sollen nach Meinung des Ministers selbst die Verbraucher erziehen und ihre Rolle sollen dabei auch die Verbraucherverbände spielen.

  • 06.05.2007

    Die Armee hat am Sonntag die sterblichen Überreste des tschechischen Soldaten nach Prag zurückgeführt, der vorige Woche bei einem Erdrutsch in Afghanistan ums Leben kam. Beim Unfall erlitten weitere fünf Soldaten Verletzungen. An der Trauerzeremonie auf dem Militärflughafen Kbely in Prag nahmen auch Verteidigungsministerin Vlasta Parkanova und Generalstabschef der Tschechischen Armee Vlastimil Picek teil. Zum Unfall kam es etwa 30 Kilometer südöstlich von Faisabad, wo tschechische Soldaten im internationalen regionalen Aufbauteam tätig sind. Bei einem durch schlechtes Wetter verursachten Erdrutsch wurde eines der Fahrzeuge des tschechischen Militärkontingents unter Steinen und Erde begraben.

  • 06.05.2007

    Mit den nicht gelösten Beziehungen zwischen Tschechien und dem Vatikan wird sich ein Expertenteam des Kulturministeriums befassen. Darüber informierte am Samstagabend das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen. Das Team soll die Ratifizierung des tschechisch-vatikanischen Vertrags vorbereiten, der bislang vom Parlament nicht verabschiedet wurde. Mit der Lage befasste sich vor kurzem auch eine Tagung der Bischöfe aus mitteleuropäischen Ländern in Prag. Über den Vertrag ist auch im Koalitionsabkommen der jetzigen Regierungskoalition die Rede. Der Parteichef der oppositionellen Sozialdemokraten Jiri Paroubek sagte, die Sozialdemokraten seien bereit, über den Vertrag schnell zu verhandeln.

  • 06.05.2007

    Der Parteichef der Demokratischen Bürgerpartei und Premier Mirek Topolanek hat am Samstag in der Stadt Kolin neue Parteimitglieder offiziell begrüßt, die seit 2006 in Mittelböhmen der Demokratischen Partei beigetreten sind. Topolanek zufolge verlangt es in einer kleinen Gemeinde Mut, der ODS beizutreten. Die Hälfte der Dörfer sei, so Topolanek, bolschewistisch. Der Premier sprach außerdem über die Koalitionsregierung. Das Regieren mit den Christdemokraten und den Grünen sei, so der Premier, kompliziert. Es gehe, so Topolanek, erstens um die Fähigkeit, die Krisen zu lösen, zweitens darum, die notwendigen 101 Stimmen im Abgeordnetenhaus zu finden und drittens darum, wie das Kabinett in den Medien zu präsentieren sei. Das zuletzt Genannte gelingt uns bislang nicht bestens, sagte der Premier.

  • 06.05.2007

    Bewohner von zwei Dörfern, die unweit von Rokycany liegen, haben am Samstag die geplante Stationierung einer US-amerikanischen Radaranlage auf dem nahe liegenden Militärgelände Brdy abgelehnt. In Prikosice nahmen etwa zwei Drittel der wahlberechtigten Bewohner an einer Umfrage zum Thema der Radaranlage teil. Sie lehnten die Stationierung der Einrichtung ab. Im unweit gelegenen Visky mit 31 wahlberechtigten Einwohnern wurde ein Referendum durchgeführt. Die Teilnehmer sprachen sich auch gegen die Radaranlage aus. Die lokalen Befragungen haben keine bindende Wirkung für das tschechische Kabinett.

  • 06.05.2007

    Zwei Verkehrspolizisten sind beim Unfall ums Leben gekommen, zu dem es am Sonntagvormittag unweit der Stadt Chrudim kam. Die Polizisten wurden gerade zu einem Verkehrsunfall gerufen. Während der Fahrt durch die Gemeinde Markovice prallte das Polizeiauto auf die Brücke und überschlug sich. Nach Worten eines Polizeisprechers sind die Unfallursachen bislang nicht bekannt. Es sei, so der Sprecher, wahrscheinlich um eine technische Störung gegangen.

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