• 19.03.2006

    Das tschechische Außenministerium fordert strengere Einreisekontrollen für Touristen aus den USA, Kanada und Australien. Das sagte Außenminister Cyril Svoboda am Sonntag im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen. Alle drei Länder lehnen eine Aufhebung der Visumspflicht für tschechische Touristen ab. Mit einer härteren Haltung wolle Tschechien auf die ungleichen Visa-Beziehungen hinweisen, so Svoboda. Gleichzeitig wolle er mit Hilfe des EU-Solidarpakts den Druck auf die drei Länder erhöhen, die Visumspflicht für Tschechen aufzuheben.

  • 19.03.2006

    Ein weiterer LKW mit Müll aus Deutschland ist am Sonntagabend über den tschechisch-deutschen Grenzübergang Cinovec/Altenberg nach Deutschland zurückgekehrt. Es handelt sich um den vierten von fünf deutschen Lastkraftwagen, die tschechische Zöllner seit Ende vergangenen Jahres in Dubi bei Teplice/Teplitz an der Weiterreise gehindert hatten, weil sie deutschen Müll illegal nach Tschechien transportieren wollten.

  • 18.03.2006

    Mit einem Gedenkmarsch und einer Messe für kubanische Regimegegner ist am Nachmittag in Prag eine dreitägige Protestaktion zu Ende gegangen. Veranstaltet wurde das Happening von der tschechischen Organisation "Mensch in Not" anlässlich des dritten Jahrestags der Inhaftierung von 75 Regimegegnern auf Kuba. Im Verlauf der Aktion ließen sich etwa 60 Politiker und Künstler auf dem zentralen Prager Wenzelsplatz in Häftlingskleidung in einer symbolischen Gefängniszelle einsperren. In einem Brief an den kubanischen Präsidenten Fidel Castro forderten die Teilnehmer die Freilassung der etwa 300 auf Kuba inhaftierten Regimegegner. Tschechien hatte sich in der Vergangenheit mehrfach bemüht, eine Resolution der UN gegen Kuba durchzusetzen.

  • 18.03.2006

    Der tschechische Regierungschef Jiri Paroubek geht davon aus, dass Tschechien vorerst keinen Schadensersatz in Milliardenhöhe an die japanische Bank Nomura zahlen muss. Seine Regierung werde weiter verhandeln und bis zur Lösung des Streits werden noch Jahre vergehen, sagte Paroubek am Samstag. Die Tschechische Republik hatte gestern ein Schiedsverfahren gegen Nomura verloren. Für vergeudete Investitionen in die tschechische IPB-Bank fordert Nomura von Tschechien Schadensersatz in Höhe von 40 Milliarden Kronen (rund 1,4 Milliarden Euro). Wie viel der tschechische Staat tatsächlich zahlen muss, wird im weiteren Verlauf des Verfahrens noch entschieden. Die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) wirft der Regierung Mitverantwortung an der entstandenen Situation vor.

  • 18.03.2006

    Tschechiens frühere "First Lady" Dagmar Havlova hat nach neun Jahren ihre Rückkehr zum Theater gefeiert. Die 52-Jährige spielte am Freitagabend im renommierten Prager Theater "In den Weinbergen" die weibliche Hauptrolle in dem Stück "Schlussbilanz" des US-Schriftstellers Israel Horovitz und wurde danach vom Publikum begeistert gefeiert. Unter den Zuschauern war neben dem Autor auch Ex-Präsident Vaclav Havel. Havlova hatte ihre Schauspielkarriere 1997 nach der Hochzeit mit Havel unterbrochen.

  • 18.03.2006

    Jakub Janda hat als erster Tscheche den Gesamt- Weltcup der Skispringer gewonnen. Dem Vierschanzentourneesieger reichte am Samstag beim Skifliegen in Planica ein 29. Platz zum vorzeitigen Gewinn der großen Kristallkugel.

  • 17.03.2006

    Zwei Tage vor den Präsidentenwahlen in Weißrussland haben die Ex-Präsidenten von Tschechien und Polen, Vaclav Havel und Lech Walesa, die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung von Oppositionsführer Alexander Milinkewitsch aufgerufen. Milinkewitsch sollte als demokratischer Vertreter seines Landes akzeptiert werden, schrieben die ehemaligen Staatsoberhäupter in einem Beitrag für die Prager Zeitung «Mlada fronta Dnes» (Freitagausgabe). Darin vergleichen Havel und Walesa die Lage in Weißrussland mit der Situation in der Tschechoslowakei und Polen in den 70er und 80er Jahren und appellieren an die EU, die Bürgergesellschaft in Weißrussland stärker zu unterstützen. Umso schneller werde das undemokratische Regime in Minsk zusammenbrechen, unterstrichen sie.

  • 17.03.2006

    Das tschechische Abgeordnetenhaus hat heute eine Reihe von Maßnahmen gegen illegale Müllimporte in die Tschechische Republik verabschiedet. Ein entsprechender Gesetzentwurf von Umweltminister Libor Ambrozek (Christdemokraten) sieht unter anderem eine Erhöhung der Bußgelder auf bis zu 50 Millionen Kronen ( rund 1,7 Millionen Euro) vor. Weiter sollen die Kompetenzen der Polizei erweitert werden, um effektivere Kontrollen ausländischer Lastwagen an den Grenzen zu ermöglichen. Die Vorlage muss noch von der oberen Parlamentskammer und von Staatspräsident Vaclav Klaus gebilligt werden. Nach Schätzungen der Tschechischen Umweltinspektion befinden sich gegenwärtig in Tschechien rund 15.000 Tonnen illegal importierter Müll aus Deutschland.

  • 17.03.2006

    Auf dem Prager Wenzelsplatz hat heute eine symbolische Gefängniszelle an die Unterdrückung der kubanischen Opposition erinnert. Anlass ist der dritte Jahrestag der Verhaftung von 75 Regimekritikern in Kuba. Tschechische Politiker und Künstler protestierten dagegen, indem sie in Häftlingskleidung symbolisch einen Teil der Strafe öffentlich verbüßten. An der Aktion beteiligten sich unter anderem Außenminister Cyril Svoboda, ODS-Chef Mirek Topolanek und der frühere Diplomat Alexandr Vondra. Bereits am Donnerstag hatten Demonstranten vor der kubanischen Botschaft in Prag die Freilassung der Dissidenten gefordert.

  • 17.03.2006

    Die Tschechische Republik hat ein Schiedsverfahren gegen die japanische Bank Nomura verloren. Für vergeudete Investitionen in die tschechische IPB-Bank fordert Nomura von Tschechien Schadensersatz in Höhe von 40 Milliarden Kronen (rund 1,4 Milliarden Euro). Wie viel der tschechische Staat tatsächlich zahlen muss, wird im weiteren Verlauf des Verfahrens noch entschieden. Nach Meinung des tschechischen Premierministers Jiri Paroubek stehen die Türen zu einer friedlichen Lösung immer noch offen.

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