• Mehrheit der Tschechen gegen Rückgabe von Kircheneigentum
    07.03.2007

    Bei einer Umfrage der Meinungsforschungsagentur Stem hat sich mehr als die Hälfte der Tschechen gegen die Rückgabe von Kircheneigentum ausgesprochen. So antworteten 23 Prozent der Befragten, dass sie auf jeden Fall gegen und 32 Prozent eher gegen die Rückantwortung von ehemaligem Eigentum in die Hände der Kirchen sind. Von den 45 Prozent, die sich insgesamt für die Rückgabe aussprechen, sagten nur zwölf Prozent, dass sie eindeutig dafür sind. Derzeit ist erneut der 14 Jahre alte Streit zwischen der katholischen Kirche und dem Staat aufgeflackert, in dem es um die Eigentumsrechte am Prager Veitsdom geht.
    Autor: Till Janzer

  • Schulministerium hat 22 Milliarden Kronen falsch abgerechnet
    07.03.2007

    Das tschechische Schulministerium soll in den letzten Jahren Subventionen in der Höhe von mehr als 22 Milliarden Kronen (rund 770 Millionen Euro) falsch abgerechnet haben. Das hat der Staatliche Rechnungshof herausgefunden, wie eine Sprecherin der Behörde heute mitteilte. Die Fehler seien bei der Inventarisierung und bei der Nutzung von Konten geschehen, und das vor allem bei der Abrechnung des Jahres 2005. Offen ist, welche Konsequenzen die Entdeckung für das Schulministerium haben wird.
    Autor: Till Janzer

  • Deutscher Film gewinnt Preis des Menschenrechts-Filmfestivals "Jeden Svet"
    07.03.2007

    Der deutsche Film "Losers and Winners" über die Folgen der Globalisierung hat den Hauptpreis des tschechischen Dokumentarfilmfestivals über Menschenrechte "Jeden Svet" gewonnen. Die Jury zu dem Filmfestival, das in Prag stattfand, zeichnete zudem in weiteren Kategorien aus. So erhielt der israelische Beitrag "The Cemetory Club" über alte Menschen den ersten Preis für die Regie. Und der Ehrenpreis wurde an den dänischen Dokumentarfilm "The Enemies of Happiness" vergeben, der über eine afghanische Politikerin berichtet.
    Autor: Till Janzer

  • Neun Medaillen für Tschechien bei der Skibob-WM
    07.03.2007

    Alena Housova und David Krejci haben am Mittwoch die Zahl der Medaillen bei der Skibob-Weltmeisterschaft im österreichischen Aigen auf neun nach oben geschraubt. Beide holten jeweils den Titel im Superriesenslalom. Am Dienstag hatten beide schon für Gold im Abfahrtsrennen der Frauen und im Abfahrtsrennen der Männer gesorgt. Tschechien hat damit bei der Skibob-WM bereits vier Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen geholt.
    Autor: Till Janzer

  • Neue Temperaturrekorde in Tschechien: 18,4 Grad in Velke Pavlovice
    07.03.2007

    Erneut sind in diesem Winter in Tschechien einige Temperaturrekorde gebrochen worden. Am wärmsten war es dabei am Mittwoch in der mährischen Winzergemeinde Velke Pavlovice, wo die Meteorologen 18,4 Grad Celsius maßen. Auch an weiteren Orten in Mähren wurden die bisherigen Rekorde für den 7. März übertroffen, und das teilweise um bis zu drei Grad. In Böhmen war es meist um drei bis fünf Grad kühler, aber auch dort purzelten hier und dort die Temperaturrekorde.
    Autor: Till Janzer

  • Hoon: US-Raketenabwehrsystem wird Bewohner Europas beschützen
    06.03.2007

    Das Raketenabwehrsystem der USA, dessen Bestandteil auch eine in Tschechien stationierte Radaranlage sein soll, wird die Bewohner Europas beschützen. Das sagte der britische Minister für Europafragen und ehemalige Verteidigungsminister Geoff Hoon am Dienstag in Prag. Der Minister erklärte auf einem Diskussionsforum an der Karlsuniversität, er halte das US-System nur für ein Abwehrsystem, das vor allem für die Abwehr vor Staaten wie Nordkorea bestimmt sei. Der britische Minister bemerkte, er verstehe nicht die Einwände, die gegen dieses System erhoben werden. Der britische Politiker führte in Prag auch Gespräche mit dem tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg. Bei den Verhandlungen über die Zukunft der EU-Verfassung ist es notwendig, die Meinungen darüber zur Kenntnis zu nehmen, was die EU für ihre Bürger bedeutet, sagte der britische Minister in Prag.
    Autor: Martina Schneibergová

  • Christdemokratischer Parteivorstand steht hinter Cunek
    06.03.2007

    Der Vorstand der Christdemokraten (KDU-CSL) steht weiter hinter dem Parteivorsitzenden Jiri Cunek, gegen den eine polizeiliche Untersuchung wegen Korruptionsverdacht läuft. Die engere Parteiführung der Christdemokraten sieht keinen Grund dafür, dass Cunek von seinen Funktionen als Vizepremier oder Minister für Regionalentwicklung zurücktreten sollte. Das gab der Vizevorsitzende, Marian Hosek, am Dienstag nach einer Sitzung des Parteivorstandes bekannt.
    Autor: Martina Schneibergová

  • MfD: Unternehmer wollte mit 750.000 Kronen Aussage von Cuneks Ex-Sekretärin beeinflussen
    06.03.2007

    Der Unternehmer Roman Vaskuj, der am Wochenende im Zusammenhang mit der Schmiergeld-Affäre um den Vizepremier und christdemokratischen Parteivorsitzenden Jiri Cunek (KDU-CSL) verhaftet worden war, soll der früheren Sekretärin Cuneks, Marcela Urbanova, 750.000 Kronen (rund 27.000 Euro) angeboten haben, damit sie ihre Aussage gegen Cunek ändere. Das berichtete die Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" in ihrer Dienstagsausgabe. Neben Vaskuj waren zwei weitere Männer wegen des Verdachts der Zeugenbeeinflussung verhaftet worden. Cunek. wird vorgeworfen, in seiner Zeit als Bürgermeister im mährischen Vsetin / Wesetin Bestechungsgelder in Höhe von einer halben Millionen Kronen (rund 18.000 Euro) angenommen zu haben.
    Autor: Martina Schneibergová

  • Cuneks Frau erhielt Drohbriefe
    06.03.2007

    Die Frau des Vizepremiers Jiri Cunek, der der Korruption verdächtigt wird, bekommt Drohbriefe. Dem Internetserver "Aktualne.cz" zufolge wird in den Anonymbriefen darauf aufmerksam gemacht, dass die jetzigen Probleme ihres Mannes nicht das Einzige seien, was ihrer Familie passieren könnte. Mit dem Fall befasst sich inzwischen die Polizei.
    Autor: Martina Schneibergová

  • CT-Generaldirektor soll sich zur Verletzung des Gesetzes äußern
    06.03.2007

    Der Generaldirektor des öffentlich-rechtlichen Fernsehens (CT), Jiri Janecek, soll sich zu seiner eigenen Verantwortung dafür äußern, dass im TV-Sender 3,5 Jahre lang eine gesetzwidrige Lage herrschte. Dazu wurde Janecek am Dienstag von der Medienkommission des Oberhauses des tschechischen Parlaments aufgefordert. Dem Aufsichtsrat des TV-Senders zufolge wurde im Fernsehen das Gesetz dadurch verletzt, dass der Posten des Programmdirektors von einem ehemaligen Angehörigen der kommunistischen Volksmilizen bekleidet wurde, was vom Lustrationsgesetz verboten ist. Nach Meinung der Unabhängigen Gewerkschaftsorganisation des Senders wirkt sich diese Tatsache auch auf die Arbeit der Redakteure aus.
    Autor: Martina Schneibergová

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