• 06.03.2007

    Für die Übergabe des Prager Veitsdoms an den Staat ist bislang kein Datum festgelegt worden. Die Präsidentenkanzlei und Vertreter des Metropolitenkapitels vereinbarten am Dienstag, dass sie auch weiterhin verhandeln werden. Dem Sekretär des Staatspräsidenten Ladislav Jakl zufolge wird man am Mittwoch mit der Übergabe konkreter Objekte an die Burgverwaltung beginnen. Am Freitag werde man, so Jakl, über die Übergabe der Kathedrale verhandeln. "Wir bemühen uns, die Entscheidung des Gerichts ernst zu nehmen, " sagte der Prager Bischof Vaclav Maly und fügte hinzu, dass die konkrete Form der Zusammenarbeit mit der Präsidentenkanzlei und der Verwaltung der Prager Burg offen ist.

  • 06.03.2007

    Die katholische Kirche soll nach Meinung des Höchsten Gerichtes mit der Übergage der Kathedrale dem Staat nicht zögern. Dies geht aus der offiziellen Erklärung des Gerichts hervor, die am Dienstag von der Nachrichtenagentur CTK veröffentlicht wurde. Der Rechtsstreit um den Veitsdom dauert fast vierzehn Jahre lang. Das Höchste Gericht hatte ein Urteil des Bezirksgerichts aufgehoben, nach der die Kathedrale zurück in die Hände der Kirche übergeben werden sollte. Nach Ansicht von Kardinal Miloslav Vlk bedeute die Entscheidung des Höchsten Gerichts nicht die Rückgabe der Kirche in die Verwaltung des Staates, sondern lediglich eine erneute Überprüfung der Angelegenheit durch das Bezirksgericht.

  • 06.03.2007

    Die durch Orkan Kyrill im Januar dieses Jahres entwurzelten oder geknickten Bäume werden auf 80 Prozent des Gebietes des Nationalparks Böhmerwald beseitigt. Die Parkverwalter werden das übrige Fünftel des Gebietes der natürlichen Entwicklung überlassen. Umweltminister Martin Bursik informierte darüber am Dienstag. Bursik machte darauf aufmerksam, dass im Böhmerwald im Januar nicht so viele Bäume entwurzelt wären, hätte es auf den Bergkämmen nicht so große Lichtungen gegeben. Diese entstanden in der Vergangenheit bei der Beseitigung der vom Borkenkäfer angegriffenen Bäume. Ein solcher Fehler dürfe, so der Umweltminister, nie mehr wiederholt werden.

  • 06.03.2007

    Präsident Vaclav Klaus ist am Montag in Houston mit dem ehemaligen US-Präsidenten George H. W. Bush zusammengetroffen. Es war das erste Treffen, das Klaus während seines fünftägigen Besuches in den USA absolvierte. Bei dem rund einstündigen Gespräch ging es vor allem um die europäische Politik. Ein Treffen mit dem amtierenden Präsidenten George Bush ist nicht geplant. Auf dem Programm des Präsidenten stehen im Laufe der Woche unter anderem Treffen mit Vizepräsident Dick Cheney und Verteidigungsminister Robert Gates.

  • 06.03.2007

    Gesundheitsminister Tomas Julinek hat am Dienstag Direktoren von drei Uni-Kliniken abberufen. Der Grund dafür seien, so der Sprecher des Ministeriums Tomas Cikrt, finanzielle Probleme der Krankenhäuser. David Rath, der den Gesundheitsministerposten im Schattenkabinett der oppositionellen Sozialdemokraten bekleidet, warf Julinek vor, dass er die Chefs der Krankenhäuser entsprechend deren politischen Zugehörigkeit austauscht. Cikrt wies Raths Worte unter Hinweis darauf zurück, dass unter den abberufenen Chefs sowohl Bürger- als auch Sozialdemokraten seien.

  • 06.03.2007

    Tschechische Skisportler waren am Dienstag bei der Ski-Free-Style-Weltmeisterschaft in Madonna di Campiglio erfolgreich. Tomas Kraus verteidigte den Weltmeistertitel im Skicross, und Silber ging an einen weiteren Tschechen - Stanley Hayer. Dritter war Enak Gavaggio aus Frankreich. Kraus gewann seinen ersten Weltmeistertitel im Skicross vor zwei Jahren.

  • 06.03.2007

    Alena Housova ist am Dienstag Weltmeisterin im Abfahrtsrennen auf der Skibob-Weltmeisterschaft in Aigen in Österreich geworden. Die vierfache Weltmeisterin vom vergangenen Jahr gewann damit ihre sechzehnte Goldmedaille. Den zweiten Platz belegte Österreicherin Petra Mörtenhuemer, Bronze ging an Petra Polackova aus Tschechien. Eine weitere Goldmedaille für Tschechien gewann David Krejci im Abfahrtsrennen, dritter war ein weiterer Tscheche Stepan Hlavac. Silber holte Markus Moser aus Österreich. Unter den Junioren gewann Michal Pasler im Abfahrtsrennen die Silbermedaille.

  • 05.03.2007

    Die Polizei hat am Wochenende im Zusammenhang mit der Schmiergeld-Affäre um den Vizepremier Jiri Cunek drei Männer verhaftet. Die Festgenommenen stehen unter dem Verdacht der Zeugenbeeinflussung. Sie sollen der ehemaligen Sekretärin Cuneks aus Vsetin / Wesetin, Marcela Urbanova, Geld angeboten haben, damit sie bei der Polizei im Sinne Cuneks aussage. Nach Informationen des Internetservers aktualne.cz habe Urbanova aber den Vorfall der Polizei gemeldet, die daraufhin die drei Männer festnahm. Cunek wird verdächtigt, in seiner Zeit als Bürgermeister im mährischen Vsetin Bestechungsgelder in Höhe von einer halben Millionen Kronen (rund 18.000 Euro) angenommen zu haben. Cunek hat am Montag die Zusammenarbeit mit seiner Anwältin, Jana Rejzkova, beendet, nachdem in den Medien berichtet worden war, dass sie gleichzeitig Roman Vaskuj, einen der drei Verdächtigen, vertrete. In einer Erklärung für die CTK, beteuert Cunek, dass er mit den drei Männern nichts gemein habe und sich von ihren Aktivitäten distanziere.

  • 05.03.2007

    Der Fall des Vizepremiers Jiri Cunek, der wegen Korruption verdächtigt wird, ist nach Ansicht von Premier Mirek Topolanek (ODS) unangenehm für die Regierung. Das sagte Topolanek im Gespräch mit dem Radiosender Impuls. Der Regierungschef meint, dass es in dieser Woche eine Wende in dem Fall geben müsse. Zu einem Rücktritt rief er Cunek aber nicht auf und sagte, dass er die Entscheidungen der Christdemokraten (KDU-CSL) respektieren werde.

  • 05.03.2007

    Tschechien wird eine mögliche Annahme des geplanten EU-Verfassungsvertrags trotz andauernder Bedenken nicht blockieren. Das sagte Ministerpräsident Mirek Topolanek am Montag nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso in Brüssel der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Er schließe nicht aus, dass sich die EU auf eine reduzierte Version des derzeitigen Textes einigen werde, sagte Topolanek. Allerdings sei die Qualität des Dokuments wichtiger als der Zeitpunkt einer möglichen Einigung.

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