• 27.02.2007

    Die Skilangläuferin Katerina Neumannova hat im letzten Weltmeisterschaftsrennen ihrer Karriere noch einmal Gold geholt. Über zehn Kilometer Freistil deklassierte die Tschechin dabei die gesamte Konkurrenz und kam mit fast einer halben Minute Vorsprung vor der Zweitplatzierten, der Russin Olga Zawjalowa ins Ziel. Neumannova war als Titelverteidigerin gestartet. Ihr Sieg bescherte dem tschechischen Team nach Bronze im Teamsprint der Männer und Neumannovas Silbermedaille im Doppelverfolgungsrennen die erste Goldmedaille bei der Nordischen Ski-WM im japanischen Sapporo.

  • 27.02.2007

    Nach dem sehr milden Januar lagen auch im diesjährigen Februar die Durchschnittstemperaturen in Tschechien deutlich über dem Schnitt. So war der zweite Monat des Jahres um 3,5 Grad wärmer als normalerweise in anderen Jahren. Wie der Klimatologe Jan Pretel gegenüber der Nachrichtenagentur CTK bestätigte, sei dieser Winter allgemein "außergewöhnlich warm". Es ließe sich aber noch nicht abschätzen, ob es auch der wärmste Winter in Tschechien seit Beginn der Temperaturmessungen sei, fügte Pretel hinzu.

  • 26.02.2007

    Im Korruptionsverdacht bei der Anmietung von Kampfflugzeugen für die tschechische Armee hat auch die tschechische Polizei Ermittlungen aufgenommen. Sie reagiert damit auf Berichte des schwedischen Fernsehens, die von möglicher Bestechung bei dem Handel sprechen. Laut der Sprecherin der zuständigen Polizeieinheit gehe es nun darum, die neue Sachlage und neue Aussagen der Beteiligten zu prüfen. 2004 hatte die damalige sozialdemokratisch geführte Regierung für rund 600 Millionen Euro 14 Gripen-Abfangjäger von Schweden gemietet. Am Sonntag sagte der ehemalige Generalstabschef Jiri Sedivy im Fernsehen, dass bei der Verhandlung um die Anmietung der Kampfflugzeuge starker Druck auf die damalige Armeeführung ausgeübt worden sei und er auch nicht ausschließen könne, dass es dabei zu Korruption kam.

    Autor: Till Janzer
  • 26.02.2007

    Die Gewerkschaftsorganisation des öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehens (CT) hat die komplette Leitung des Senders in einer Erklärung zum Rücktritt aufgefordert. Der Aufruf richtet sich sowohl an den Generaldirektor Jiri Janecek sowie die restliche CT-Führung, als auch an die Mitglieder des Fernsehrates. Die Gewerkschaften protestieren damit dagegen, dass die Leitung die kommunistische Vergangenheit einiger ihrer Mitglieder verschwiegen hat. So war letztens bekannt geworden, dass Generaldirektor Janecek vor 1989 den Kommunisten und CT-Programmchef Frantisek Lambert den Volksmilizen angehört hatten. Lambert wurde zwar vergangene Woche in seiner Funktion zurückgestuft, ist aber weiter in leitender Stellung tätig. CT-Chef Janecek will sich demnächst mit den Gewerkschaftsvertretern treffen.

    Autor: Till Janzer
  • 26.02.2007

    Die Ministerin ohne Portefeuille Dzamila Stehlikova ist der Meinung, dass in Tschechien über die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare diskutiert werden sollte. Sie selbst sei für solche Adoptionen, sagte die Grünen-Politikerin gegenüber dem Webserver aktualne.cz. Wie Stehlikova weiter anführte, spräche auch dafür, dass in Tschechien vergleichsweise viele Kinder in Heimen aufwachsen. So kommen hier 60 Heimkinder auf 10.000 Einwohner, in Norwegen sind es zwei, in Großbritannien gar nur eines. Mit dem Vorschlag knüpft die Ministerin zudem an die Legalisierung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften an, die im Juli vergangenen Jahres erfolgt war.

    Autor: Till Janzer
  • 26.02.2007

    Im Rahmen der Deregulierung der Mieten will der Minister für Regionalentwicklung, Jiri Cunek (KDU-CSL), den Eigentümern ermöglichen, Mietverträge ohne Angabe von Gründen mit einer zweijährigen Frist zu kündigen. Das sieht eine Novelle des Mietrechtes vor, über die nun die Regierung beraten muss. Die Koalitionspartner haben bereits ihre Zustimmung angekündigt. Der stellvertretende Vorsitzende der Bürgerdemokraten, Petr Gandalovic, forderte aber Sonderregelungen für alte und behinderte Mieter. Sozialdemokraten und Kommunisten lehnen die Liberalisierung gänzlich ab, weil diese ihrer Meinung nach zu ernsten Problemen für sozial schwache Mieter führen könnte.

    Autor: Till Janzer
  • 26.02.2007

    Tschechien gehört laut der Europäischen Umweltagentur (EUA) zu den Ländern in Europa, in denen die Treibhausgasemissionen im Bereich Verkehr seit 1990 "massiv gestiegen" sind. Während der Anstieg im Schnitt in der EU-25 ein Viertel betrug, haben sich in Tschechien die Emissionen mehr als verdoppelt (107 Prozent). Den größten Zuwachs verzeichnete allerdings Luxemburg mit 156 Prozent Steigerung. Wie EUA-Direktorin Jaquelin McGlade sagte, hat vor allem der Flugverkehr zur Zunahmen der Treibhausgasemissionen in diesem Sektor in Europa beigetragen.

    Autor: Till Janzer
  • 26.02.2007

    Das Verkehrsministerium möchte die Höchstgeschwindigkeit auf tschechischen Autobahnen auf 160 km/h anheben. Das sagte Ministeriumssprecher Karel Hanzelka bei einer Pressekonferenz am Montag. Derzeit gilt Tempo 130 auf den Autobahnen. Die höhere Geschwindigkeit soll nur auf neu gebauten Streckenabschnitten gelten, die dies gefahrlos zulassen, heißt es. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag soll bis Mitte des Jahres in die geplante Novelle der Straßenverkehrsordnung eingearbeitet werden.

    Autor: Till Janzer
  • 26.02.2007

    Der tschechische Militärische Nachrichtendienst soll noch bis 2003 rund 40 ehemalige Mitarbeiter des kommunistischen Geheimdienstes StB beschäftigt haben. Einige von ihnen hatten sogar hohe Funktionen inne. Dies schreibt die Tageszeitung "Mlada Fronta Dnes" in ihrer Ausgabe vom Montag. Sie beruft sich dabei auf Aussagen des heutigen Nachrichtendienst-Leiters Miroslav Krejcik. Die Beschäftigung von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern beim Militärischen Nachrichtendienst war laut Krejcik deswegen nicht aufgeflogen, weil sich diese gegenseitig Schutz verschafften. Erst Mirsolav Krejcik entließ die früheren Stasi-Leute.

    Autor: Till Janzer
  • 26.02.2007

    Die Übertragung von Fernsehprogrammen im Mobilfunk soll in Tschechien ab kommendem Jahr möglich sein. Darauf haben sich Vertreter des Tschechischen Telekommunikationsamtes und der Mobilfunk-Betreiber bei einem gemeinsamen Treffen am Montag geeinigt. Allerdings müssen zuvor noch zwei Voraussetzungen erfüllt werden. Zum einen ist eine Änderung der entsprechenden Gesetze nötig, zum anderen die weitere Ausbreitung des Digitalfernsehens. Erst beim Übergang vom analogen zum digitalen Signal werden die Frequenzen frei, die dann die Mobilfunkanbieter nutzen können.

    Autor: Till Janzer

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