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15.11.2006
Der Präsident des tschechischen Fußball-Erstligisten Marila Pribram, Jaroslav Starka, sowie die sechs weiteren Männer, die am Dienstag festgenommen worden waren, werden von der Staatsanwaltschaft in Prag beschuldigt, an der mutmaßlichen Entführung und Ermordung des Unternehmers Lambert Krejcir beteiligt gewesen zu sein. Das sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Prag Martin Omelka am Mittwoch. Die Personen wurden von der Polizei vernommen, befinden sich aber vorläufig nicht mehr in Haft. Der Unternehmer Lambert Krejcir wird seit Herbst 2002 vermisst. Er ist der Vater des Milliardärs Radovan Krejcir, der sich in einer spektakulären Flucht im vergangenen Jahr auf die Seychellen abgesetzt hatte, um einer Strafverfolgung wegen Unterschlagung und geplanten Mordes zu entgehen.
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15.11.2006
Tschechische und deutsche Behörden haben eine internationale Bande von Zigarettenschmugglern zerschlagen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Hof am Mittwoch in Berlin mit. Einzelheiten zu den Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit deutschen Zollfahndungsämtern sowie der Prager Zollfahndung und der Berliner Polizei in Hof bekannt geben. Den Angaben zufolge geht es um den Schmuggel mit gefälschten Markenzigaretten aus der Tschechischen Republik nach Deutschland.
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15.11.2006
In die Tschechische Republik sind in den ersten drei Quartalen des Jahres 106 Milliarden Kronen an Auslandsinvestitionen geflossen, das sind etwa 3,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um die Hälfte, berichtete die Tageszeitung Pravo am Mittwoch. Grund sei das Fehlen großer Einnahmen aus Privatisierungen; dafür habe sich der Anteil an technologisch anspruchsvolleren Projekten erhöht. Die Wirtschaftsagentur Czechinvest und unabhängige Experten beurteilen den Zufluss von Auslandsinvestitionen aber insgesamt als stabil und weisen auf anstehende Großinvestitionen wie etwa den Bau des Hyundai-Werkes im kommenden Jahr hin.
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15.11.2006
Im umstrittenen tschechischen Atomkraftwerk im Temelin ist es zum 98. Defekt seit der Inbetriebnahme der Anlage im Oktober 2000 gekommen. Wegen einer undichten Leitung an einem Dampfgenerator musste der zweite Block des südböhmischen Reaktors "für kurze Zeit" heruntergefahren werden, gab der Sprecher Milan Nebesar am Mittwoch bekannt. Er bezeichnete die Störung im nichtnuklearen Teil als nichts Ungewöhnliches. Temelin-Gegner vor allem in Bayern und Österreich hingegen fordern wegen der wiederholten Störungen die Stilllegung der grenznahen Anlage. Die Betreibergesellschaft des AKW Temelin CEZ gab am Mittwoch bekannt, dass die Anlage im kommenden Jahr für zwei Monate außer Betrieb gesetzt wird. Der Grund dafür seinen Probleme mit den Brennstäben. Ein Teil der Brennstäbe soll ausgewechselt werden.
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15.11.2006
Papst Benedikt der XVI. wird voraussichtlich nicht wie geplant im kommenden Jahr die Tschechische Republik besuchen. Wie die Tageszeitung Lidove noviny am Mittwoch meldete, habe die päpstliche Kanzlei die Einladung des Prager Kardinals Miloslav Vlk zurückgewiesen. Offiziell wurde dies noch nicht bestätigt. Geplant war, dass Bendikt XVI. bei einem Österreich-Besuch einen Abstecher nach Tschechien macht. Wie es hieß, habe sich der Papst aber nun entscheiden, sich auf seine Österreich-Reise zu konzentrieren. Die tschechische Bischofskonferenz will nun einen anderen Termin für einen Besuch in Tschechien anbieten.
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15.11.2006
Zum zweiten Mal wird ein Schiedsrichter-Gespann aus der deutschen Fußball-Bundesliga eine Partie der höchsten tschechischen Spielklasse leiten. Das Spiel zwischen Meister Slovan Liberec und Vize-Meister FK Mlada Boleslav leiten am Sonntag Schiedsrichter Peter Sippel und seine Assistenten Josef Maier (beide aus München) sowie Walter Hofmann (Ansbach). Das teilte der tschechische Fußballverband am Mittwoch in Prag mit. Die Gastreferees sind unter anderem eine Reaktion auf mehrere Bestechungsfälle in der tschechischen Fußballliga.
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15.11.2006
Ein Gericht in Usti nad Labem / Aussig hat am Mittwoch dem Antrag der tschechischen Regierung entsprochen und die Pfändung des Vermögens der Lebensmittelfirma Setuza veranlasst. Das berichtet der Internetnachrichtenserver aktualne.cz. am Mittwoch. Die Regierung hatte die Vollstreckung beantragt, weil der Staat gegenüber Setuza Forderungen in Höhe von vier Milliarden Kronen hat, das entspricht ungefähr 140 Millionen Euro. Die Ankunft des Zwangsvollstreckers wurde noch am Mittwoch erwartet.
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15.11.2006
Der Handy-Netzbetreiber T-Mobile bietet ab nächster Woche in Tschechien Handys mit speziellem Zubehör für Frauen an. Damit will die Firma an eine Aktion ihrer Schwesterfirma in Deutschland anknüpfen. Dort hatte sie innerhalb von drei Monaten 130.000 Handysätze an Frauen verkauft. T-Mobile wird im Rahmen dieser Aktion sieben Handys anbieten, zu denen es Headsets, Parfums oder Brillenetuis dazu gibt.
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Mordfall Krejcir: Polizei verhaftet Präsident von Fußball-Erstligist Pribram und weitere Verdächtige
14.11.2006Im Zusammenhang mit dem spurlosen Verschwinden des Vaters des zwielichtigen Unternehmers Radovan Krejcir hat die Polizei am Dienstag sieben Geschäftsleute verhaftet, wie eine Sprecherin der polizeilichen Sondereinheit für organisiertes Verbrechen bestätigte - darunter auch den Präsidenten und Vizepäsidenten des tschechischen Erstliga-Fußballclubs Marila Pribram, Jaroslav Starka und Vlastimil Spevak. Gegen die Männer soll ein Verfahren wegen Raub und Freiheitsberaubung mit Todesfolge eröffnet werden. Der Vater des Milliardärs Radovan Krejcir wird seit dem Herbst 2002 vermisst. Nach Informationen der Polizei kam er bei einem Entführungsversuch ums Leben. Krejcir selbst hatte sich im vergangenen Jahr auf die Seychellen abgesetzt, um einer Strafverfolgung wegen Unterschlagung und geplantem Mord zu entgehen.
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14.11.2006
Auch nach dem offensichtlichen Durchbruch bei den Regierungsverhandlungen zwischen Sozial- und Bürgerdemokraten am Montag wollen die Bürgerdemokraten weiterhin vorgezogene Neuwahlen zu einem möglichst frühen Termin. Die für die ODS akzeptable Länge der Legislaturperiode hänge von den Inhalten des Regierungsprogramms ab: Je tiefer die Reformen greifen, auf die man sich verständigen könne, desto später könnten die Wahlen liegen, sagte am Dienstag ODS-Chef Mirek Topolanek. Nach Gesprächen mit den Sozialdemokraten hatte die ODS am Montag erstmals von der Forderung nach vorgezogenen Neuwahlen im kommenden Jahr Abstand genommen. Stattdessen soll nun eine Regierung des "nationalen Dialogs" gebildet werden, der neben Sozial- und Bürgerdemokraten auch Grüne (SZ) und Christdemokraten (KDU-CSL) angehören könnten. Weitere Verhandlungen sind erst nach dem ODS-Kongress am kommenden Wochenende vorgesehen.
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