• 14.11.2005

    In Tschechien leben gegenwärtig 354 Menschen, die 100 Jahre oder älter sind. Die älteste Bürgerin des Landes ist eine Frau, die in diesem Jahr ihren 108. Geburtstag begangen hat. Unter den über 100-Jährigen sind rund fünfmal soviel Frauen wie Männer. Ihre Zahl hat in den zurückliegenden Jahren weiter zugenommen. Vor fünf Jahren lebten 232 über 100-Jährige in Tschechien, vor zwei Jahren waren es noch 277 Personen. Das gab der Zentraldirektor der Tschechischen Sozialversicherungsverwaltung (CSSZ), Jiri Hoidekr, am Montag in Prag bekannt.

    Autor: Lothar Martin
  • 13.11.2005

    Der tschechische Premier Jiri Paroubek hat während seines Besuchs in Belgrad am Sonntag der serbischen Regierung die Vermittlerdienste tschechischer Diplomaten bei den Verhandlungen über die Zukunft Serbiens und Montenegros angeboten. Paroubek sprach darüber mit dem serbischen Präsidenten Boris Tadic. Tadic sagte, die Rolle Serbiens in der Südprovinz Kosovo sei sehr schwierig. Die eventuelle Unabhängigkeit des Kosovos von Belgrad wäre Tadic zufolge kontraproduktiv. Die serbische Regierung bestehe vor den geplanten Verhandlungen über die Zukunft des Kosovo darauf, dass die Provinz Bestandteil Serbiens bleibe, so Tadic. Der tschechische Premier, der gegenwärtig eine viertätige Reise durch die Länder Ex-Jugoslawiens unternimmt, erklärte am Sonntag, Tschechien werde die Integration Serbiens und Montenegros in euroatlantische und europäische Strukturen unterstützen.

  • 13.11.2005

    Die in Bosnien stationierten tschechischen Soldaten werden vorläufig auch weiterhin im Land bleiben. Das sagte der tschechische Premier Jiri Paroubek am Samstagabend während seiner Visite in Tuzla. Zwar habe sich die Lage in Bosnien stabilisiert, in Hinblick auf den bevorstehenden Zusammenschluss der lokalen serbischen Polizei und Armee mit der bosnisch-kroatischen sei es jedoch nötig, die tschechischen Soldaten weiterhin im Land zu lassen, sagten Paroubek und der Oberbefehlshaber des tschechischen Militärkontingents in Bosnien, Pavel Hurt.

  • 13.11.2005

    Ehemalige Staats- und Ministerpräsidenten haben am Samstag in Prag die Politiker Weißrusslands, Usbekistans und Turkmenistans zur Einhaltung der Menschenrechte sowie internationaler demokratischer Standards aufgefordert. Der Aufruf des Klubs von Madrid, dessen Mitglieder ehemalige führende Politiker sind, bezieht sich auch auf weitere Länder mit totalitären Regimes. In einer zum Abschluss ihrer Tagung in Prag verabschiedeten Erklärung brachten 25 ehemalige Staatsoberhäupter und Premierminister ihre Beunruhigung über die Entwicklung in den erwähnten Ländern zum Ausdruck. Dahingegen würdigten sie die Bemühungen um demokratische Reformen in der Ukraine, in Georgien und Kirgisien. Der Klub rief außerdem zur Respektierung der Menschenrechte auf Kuba und in Birma auf. Mitglieder des Klubs von Madrid sind unter anderem der frühere US-amerikanische Präsident Bill Clinton und der tschechische Ex-Präsident Vaclav Havel.

  • 13.11.2005

    Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus hat am Sonntag im Gespräch für den Tschechischen Rundfunk erklärt, dass Tschechien wegen häufiger Personalwechsel in der Regierung zu den weniger stabilen Ländern in Europa zählen könnte. Die Tatsache, dass sich der Regierungschef Minister aussuche, die nach wenigen Monaten wieder abberufen werden müssen, zeuge von falschen Entscheidungen. Der bislang letzte Personalwechsel fand im Landwirtschaftsministerium statt. Petr Zgarba, der wegen einer Affäre mit spekulativem Grundstückverkauf zurücktrat, soll durch den sozialdemokratischen Abgeordneten Jan Mladek abgelöst werden.

  • 13.11.2005

    Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus hat auf dem Parteitag der tschechischen Christdemokraten am Sonntag der Partei von Miroslav Kalousek Erfolg bei den Parlamentswahlen im kommenden Jahrr gewünscht. Klaus würdigte des Weiteren die Tatsache, dass die Christdemokraten eine traditionelle, stabile und nicht linke Kraft im tschechischen politischen Spektrum darstellen.

  • 13.11.2005

    Einzigartige Felsentempel in Ellora waren am Samstag die letzte Zwischenstation des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus während seiner einwöchigen Indien-Reise. Die Felsentempel, die sich im Bundesstaat Maharashtra befinden, wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

  • 13.11.2005

    Tschechische Kampfjets Jas-39 Gripen sind am Sonntag vom Luftstützpunkt der tschechischen Armee in Caslav gestartet, um einer armenischen Zivilmaschine zu helfen, die beim Flug über das tschechische Gebiet die Verbindung mit der Steuerzentrale verloren hat. Die Armeepiloten begleiteten die Maschine über Deutschland, wo es den armenischen Piloten gelang, die Verbindung mit der dortigen Flugkontrolle herzustellen. Das sagte ein Sprecher des Luftstützpunktes in Caslav.

  • 13.11.2005

    Die tschechische Polizei hat zwei als Privatfeiern getarnte Treffen von Neonazis mit Gewalt aufgelöst. Bei der Aktion einer Sondereinheit in einem Restaurant in Zlata Olesnice (Nordböhmen) wurden in der Nacht zu Sonntag mehrere Personen festgenommen. Man habe eingegriffen, weil Nazi-Parolen zu hören gewesen seien, sagte ein Polizeisprecher. In dem Restaurant hatten sich etwa 140 Rechtsextremisten aufgehalten. In Prag löste die Polizei am Freitag in einem Musikclub eine ähnliche Veranstaltung auf. In der Vergangenheit war den Behörden wiederholt Tatenlosigkeit vorgeworfen worden, da sie gegen solche Treffen nicht eingeschritten waren.

  • 13.11.2005

    Einer der beiden tschechischen Häftlinge, die am vergangenen Dienstag aus dem Pilsner Gefängnis Bory geflüchtet waren, wurde am Samstag von der deutschen Polizei nahe Stuttgart verhaftet. Die tschechische Seite hatte um seine Auslieferung ersucht. Die Polizei fahndet auch weiterhin nach dem zweiten Flüchtling Roman Cabrada. Die Polizisten haben der Nachrichtenagentur CTK zufolge Informationen darüber, wo er sich aufhalten könnte. Aus taktischen Gründen dürfen die Informationen jedoch nicht veröffentlicht werden.

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