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19.12.2005
Das tschechische Amt für den Wettbewerbsschutz hat am Donnerstag ein Verwaltungsverfahren wegen der Entscheidung des Verkehrsministeriums bezüglich des neuen Mautsystems eingeleitet. Darüber informierte der Sprecher der Antimonopolbehörde am Montag. Damit reagierte die Behörde auf mehrere Beschwerden von Firmen, die im Auswahlverfahren für die Einführung des Mautsystems nicht erfolgreich gewesen sind. Das mehrstufige Auswahlverfahren für das Mautsystem in Tschechien hat nach der Entscheidung des Verkehrsministeriums die Firma Kapsch gewonnen, die auch in Österreich mit ihrer Mikrowellen-Technologie das Mautsystem aufgebaut hat. In Tschechien soll das neuen Mautsystem 2007 eingeführt werden.
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19.12.2005
Wegen der plötzlichen Erkrankung des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon hat Tschechiens Premier Jiri Paroubek am Montag in letzter Minute seine geplante Israel-Reise abgesagt. Ein Treffen mit Scharon, das derzeit ausgeschlossen ist, wäre einer der wichtigsten Programmpunkte des Besuchs gewesen. Ariel Scharon war gestern nach einem leichten Schlaganfall ins Krankenhaus gebracht worden. Letzten Meldungen zufolge ist sein Zustand zwar stabil, er bleibt jedoch vorerst unter ärztlicher Beobachtung. Wie das Prager Regierungsamt mitteilt, wird ein neuer Termin für Paroubeks Reise nach Israel gesucht.
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19.12.2005
Der ehemalige tschechische Premier Stanislav Gross (CSSD) hat beim Kauf seiner Wohnung in Prag keine Straftat begangen. Die Polizei habe deshalb das Verfahren gestoppt, sagte der Staatsanwalt für Prag 5, Julius Lachnitt, am Montag. Die Unklarheiten bezüglich der Finanzierung der Wohnung von Gross und die Unternehmertätigkeiten seiner Ehefrau hatten im Frühjahr 2005 zu einer Regierungskrise und zur Amtsniederlegung des Premiers geführt. Der Sozialdemokrat Gross konnte nicht erklären, wie er 1999 den Kauf seiner Wohnung finanziert hat.
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19.12.2005
Der 88-jährige Ladislav Niznansky, der wegen Kriegsverbrechen in der Slowakei angeklagt wurde, wurde am Montag in München freigesprochen. Das Gerichtsverfahren wurde mit der Feststellung abgeschlossen, dass Niznansky an den Massakern im Januar und Februar 1945 in der Mittelslowakei nicht aktiv beteiligt war. Die Staatsanwaltschaft, die eine lebenslängliche Strafe verlangt hat, hat Berufung eingelegt. Das Gericht hat sich auf Zeugenaussagen sowie auf die Ergebnisse eines Gerichtsverfahrens von 1962 berufen. Bereits 1962 war Niznansky in der Tschechoslowakei in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden, das Verfahren wurde jedoch angeblich von der kommunistischen Justiz manipuliert. Seit 1996 hat Niznansky die deutsche Staatsbürgerschaft.
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19.12.2005
Die tschechische Hilfsorganisation "Clovek v tisni" (Mensch in Not) wird im kommenden Jahr zwei neue Schulgebäude im Süden von Äthiopien aufbauen. In diesem Jahr ist es gemeinsam mit der Jugendorganisation Junak gelungen, 1,75 Millionen Kronen (rund 58.000 Euro) für dieses Projekt zu sammeln, sagte der Koordinator für Äthiopien Ondrej Zapletal am Montag. In Äthiopien wurde 2005 bereits eine Schule mit tschechischen finanziellen Mitteln eröffnet. Die Hilfsorganisation hat Äthiopien ausgewählt, weil dort nur rund die Hälfte der Kinder eine Schulbildung genießt und Analphabetismus sehr weit verbreitet ist.
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19.12.2005
Die beiden ersten tschechischen Reality-Shows Big Brother und VyVoleni (übersetzt etwa "Die Auserwählten") sind mit dem Finale vom Sonntag sowie vom Sonntag vergangener Woche abgeschlossen. Seit Ende August wurden die Mitglieder der Fernseh-WGs von Kameras beobachtet. Obwohl es sich bei Big Brother (TV NOVA) um ein international bekanntes Format handelt, war die Show VyVoleni des Konkurrenzsenders Prima, gemessen an den Einschaltquoten, erfolgreicher. Gemeinsam ist beiden Sendern, dass sie vom Rundfunk- und Fernsehrat wegen obszöner Aufnahmen zu Geldstrafen in Millionenhöhe verurteilt wurden.
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19.12.2005
Der erste Gorilla, der in Tschechien geboren wurde, ist ein Männchen. Ein Jahr nach der Geburt im Prager Zoo haben dies DNA-Tests bestätigt. Der Gorilla lebt mit seinen Eltern ohne direkten Menschenkontakt im Pavillon, es war bis dato nicht möglich, das Geschlecht des Primatenbabys festzustellen. Die Zoo-Mitarbeiter sprachen bis jetzt von einem Weibchen und gaben ihm bei der Geburt den Namen "Moja", was der oder die "erste" bedeutet. Die Pfleger konnten Moja nicht direkt untersuchen, es mussten also DNA-Proben vom Flaschenhals benutzter Flaschen sowie von der Haut des Affen entnommen werden.
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19.12.2005
Die Situation nach einem Wochenende mit Schneefällen und Windstürmen hat sich in Tschechien am Montag beruhigt. Die Meteorologen warnen jedoch vor neuen Schneefällen in der Nacht zu Dienstag. Am vergangenen Wochenende wurde die Republik von Windstössen bis zu 140 km/h sowie von Schneefällen gelähmt. Die Polizei musste mehr als 2.000 Autounfälle untersuchen, 13 Personen kamen dabei ums Leben. Die Energieversorger haben die Schäden bis zu 15 Millionen Kronen (etwa 500.000 Euro) beziffert. Einige Haushalte sind nach wie vor ohne Stromversorgung.
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18.12.2005
Der tschechische Premierminister Jiri Paroubek sagte am Sonntag in Prag, dass die erwarteten Geldmittel aus den Töpfen der Europäischen Union vor allem für die Bereiche Verkehrsinfrastruktur, Fremdenverkehr und Schulwesen verwendet werden sollen. Bereits zuvor hatte Paroubek verlautbart, er sei mit dem Haushaltsplan der Europäischen Union "außerordentlich zufrieden". Mittlerweile haben sich auch die Vorsitzenden der meisten Landkreisregierungen positiv zum EU-Finanzrahmen für die Jahre 2007 bis 2013 geäußert, der am Samstag in Brüssel beschlossen wurde. Es käme nun darauf an, Geldmittel zur Kofinanzierung von Projekten zu finden und die Fristen für die Nutzung der EU-Gelder einzuhalten, heißt es. Die Tschechische Republik kann während der siebenjährigen Budgetperiode jährlich 93 Milliarden Kronen, das sind etwa 3,2 Milliarden Euro, aus den Finanztöpfen der EU beziehen - und zwar netto, also nach Abzug der eigenen Beiträge.
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18.12.2005
Die Errichtung einer Hyundai-Automobilfabrik im mährischen Nosovice würde das tschechische Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2009 um etwa 1,5 Prozent ansteigen lassen. Das sagte Hanus Krejci von der Regierungsagentur CzechInvest am Sonntag in einer Diskussionssendung des Tschechischen Fernsehens. Die strukturschwache Region dürfte zudem mit der Schaffung von 3000 Direkt-Arbeitsplätzen rechnen, indirekt könnten durch die Werksansiedlung sogar 15000 zusätzliche Jobs entstehen, meint Krejci. Diese Schätzung liegt deutlich höher als bisherige Angaben. Hyundai hat Interesse daran geäußert, die Fabrik in Nosovice zu bauen. Die Investition von etwa 1,3 Milliarden Euro will jedoch auch Polen an Land ziehen. Die jährliche Kapazität des Automobilwerks soll bei zirka 300.000 Fahrzeugen liegen. Wo der südkoreanische Konzern seine neue Niederlassung errichtet, wird voraussichtlich zu Jahresende bekannt.
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