• 26.07.2005

    Die Zahl der Flugpassagiere, die die tschechische Fluggesellschaft CSA im ersten halben Jahr 2005 auf planmäßigen sowie Charterlinien an ihr Reiseziel beförderte, hat sich um 18 Prozent und damit auf 2,3 Millionen Menschen erhöht. Die Zahl der CSA-Flüge ist im selben Zeitraum um ein Viertel auf insgesamt 18.482 000 gestiegen. Dies teilten am Dienstag Vertreter dieses Fluganbieters auf einer Pressekonferenz in Prag mit. Vor kurzem informierte die einheimische Presse über einer drohende Negativbilanz der CSA in Höhe von mehreren hundert Millionen Kronen. CSA-Präsident Jaroslav Tvrdik räumte in diesem Zusammenhang ein, dass die diesjährige Wirtschaftsbilanz seiner Firma infolge der wachsenden Treibstoffkosten in roten Zahlen enden würde.

  • 26.07.2005

    Die Tschechische Armee bereitet den Verkauf eines Großteils der insgesamt rund 200 Grenzfestungen und 7000 Bunkeranklagen vor, die in den 30er Jahren an der Grenze zu Deutschland und Österreich zum Schutz vor einem Angriff durch Hitlerdeutschland errichtet worden waren. Das berichtet unter Berufung auf das Verteidigungsministerium die Tageszeitung Lidove noviny. Die Bunkeranlagen sollen auch Privatleute erwerben können. Preise wurden nicht genannt.

  • 26.07.2005

    Am kommenden Freitag wird in Prag eine Demonstration gegen den EU-Beitritt der Türkei stattfinden. Nach Informationen des Veranstalters, der Bürgerinitiative Hlas pro Evropu / Stimme für Europa werden u.a. auch tschechische Europaparlament abgeordnete Josef Zieleniec und Tomas Zatloukal an der Demo teilnehmen. Die Bürgerinitiative hat seit Mai dieses Jahres bereits 30 000 Unterschriften für ein Petition gegen die EU-Mitgliedschaft der Türkei eingesammelt.

  • 26.07.2005

    Eine Gruppe von 24 jungen Künstlern und Dramatikern aus Tschechien und Deutschland haben am Dienstag ein gemeinsames Projektes gestartet, in dessen Rahmen sie sich auf die Spuren alter Salzhändler machen und dabei auch die Quellen mehrerer Flüsse Westböhmens aufsuchen werden. Mit ihrem Waggontheater mit dem Namen Tscheutschvlak/Cojcvlak werden sie während einer dreiwöchigen Tour jeweils drei Städte auf beiden Seiten der tschechisch-deutschen Grenze besuchen. In den einzelnen Bahnstationen auf der Trasse, in Bad Reichenhall, Passau, Prachatice/Prachatitz, Marianske Lazne/Marienbad, Cheb/Eger und Marktredwitz, wird die Künstlergruppe eine Theatervorstellung präsentieren. Das Ziel des Projektes ist es, an die Handelsbeziehungen zwischen Tschechien und Deutschland vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu erinnern.

  • 26.07.2005

    Die tschechische Eisenbahn, die mit ihren 9.500 Kilometern über eines der dichtesten Netze in Europa verfügt, kann auch auf eine alte Geschichte zurückblicken. An ihrem Anfang stand die Pferdebahn zwischen dem südböhmischen Ceske Budejovice/Budweis und dem oberösterreichischen Linz, die erste ihrer Art auf europäischem Kontinent. Der Baubeginn dieser Pferdebahn am 28.Juli 1825 jährt sich übermorgen zum 180. Mal. Der letzte Pferdezug auf der Trasse, an die nur noch einzelne Bahndämme, Brücken und ähnliche Bauten erinnern, machte sich am 15.Dezember 1870 auf den Weg.

  • 25.07.2005

    Die tschechische Polizei verstärkt in Reaktion auf die Anschläge in Ägypten ihre Sicherheitsvorkehrungen. So wird etwa der Geheimdienst seine Aktivitäten erhöhen und die Polizei noch intensiver nach Sprengstoffen fahnden sowie die Anzahl der speziell ausgebildeten Spürhunde anheben. Außerdem sollen die bereits vorhandenen Kamera-Systeme in den Städten stärker genutzt werden. Das erklärte Innenminister Frantisek Bublan am Montag nach einer Sitzung des zentralen Krisenstabes der Regierung.

    Bereits nach der ersten Attentatswelle in Großbritannien waren in Prag die Sicherheitsvorkehrungen in der Metro, am Flughafen und an internationalen Einrichtungen verstärkt worden. Premierminister Jiri Paroubek sagte, der Tschechischen Republik drohe nicht unmittelbar ein terroristischer Angriff, ein Anschlag lasse sich aber zugleich auch nicht ausschließen. Innenminister Bublan hatte zuvor bereits davor gewarnt, dass Tschechien zu einem Logistikzentrum für Terrorgruppen werden könnte. Er forderte daher eine Ausweitung der Kompetenzen der Sicherheitskräfte.

  • 25.07.2005

    Dutzende Menschen haben sich noch am Montag in die Kondolenzlisten eingetragen, die das Kulturministerium im Prager Nostitz-Palais am Montagnachmittag nach dem Tod seines langjährigen Leiters Pavel Dostal ausgelegt hat. Die Listen werden dort noch bis zum Freitagabend zugänglich sein. Politiker und Öffentlichkeit verabschieden sich mit einem Trauerakt am Donnerstag in Prag von Pavel Dostal. Die Beerdigung findet dann am Freitag in Dostals Heimatstadt Olomouc / Olmütz statt. Pavel Dostal war am Sonntagmorgen im Alter von 62 Jahren an Krebs gestorben. Der Ex-Dissident gehörte zu den angesehensten Politikern des Landes.

  • 25.07.2005

    Auf dem Prager Flughafen Ruzyne sind am Montag weitere 76 tschechische Touristen eingetroffen, die sich nach den Terroranschlägen in Scharm el Scheich entschieden haben, ihren Urlaub in Ägypten vorzeitig zu beenden. Die Touristen wurden von einer Sondermaschine der tschechischen Fluggesellschaft CSA in Ägypten abgeholt. Es handelte sich um die bereits zweite Sondermaschine, die von der CSA nach Ägypten entsandt wurde.

  • 25.07.2005

    Die Aktionäre des größten tschechischen Versicherungskonzerns Ceska pojistovna haben am Montag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Übernahme aller Aktien durch den bisherigen Hauptinvestor PPF zu unabhängig ermittelten Kursen gebilligt. Die Investmentgesellschaft, die bereits knapp 98 Prozent der Anteile an der Ceska pojistovna hält, machte damit von dem so genannten Verdrängungsrecht gegenüber Minderheitsbeteiligungen Gebrauch. Die 100-prozentige Übernahme der Aktien leitet den Rückzug der Ceska pojistovna von der Prager Börse ein.

  • 25.07.2005

    Die Landwirte in Südmähren erwarten bei dem Verkauf der diesjährigen Ernte einen Umsatzrückgang von rund einer Milliarde Kronen. Die Getreidepreise seien um rund ein Drittel gefallen, zugleich hätten die Bauern mit einem Ertragsrückgang von 20 Prozent und steigenden Energiepreisen zu kämpfen. Der Leiter der regionalen Landwirtschaftskammer in Brno / Brünn, Bozik Severin, äußerte die Befürchtung, dass sich Landwirte von gepachteten Flächen zurückziehen und diese nicht mehr bewirtschaften werden.

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