Negativtrend: Zahl der Verkehrstoten auf Tschechiens Gleisnetz nimmt zu
In Tschechien hat die Zahl der Verkehrstoten, die auf Bahngleisen ums Leben kommen, dramatisch zugenommen. In diesem Jahr sind bis einschließlich 20. August schon 148 Personen auf dem Schienenstrang getötet wurden – so viele Menschen wie seit Jahren nicht. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurde diese Opferzahl erst gegen Ende Oktober festgestellt. Auch die Zahl der Verletzten hat zugenommen, sagte der Sprecher der Bahninspektion, Martin Drápal, am Donnerstag.
Der 200. Personenunfall des Jahres auf dem tschechischen Gleisnetz ereignete sich am frühen Mittwochabend auf einer Bahnstrecke im Südwesten Prags. Nahe der Moldaubrücke im Stadtteil Barrandov wurde ein 36-jähriger Mann von einem Zug erfasst und dadurch getötet. Der Mann hatte sich unbefugt auf dem Bahnkörper aufgehalten.