Niederlagen für tschechische Nationalteams

Nicht nur die deutsche, nein, auch die tschechische Fußballnationalmannschaft musste am Samstag zu den sog. Play-offs um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2002 antreten. Am Sonntag dann wollten die tschechischen Eishockeycracks einen prestigeträchtigen Turniersieg einfahren. Olaf Barth berichtet.

Ein Auswärtspunkt in Brüssel und damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel gegen die Belgier am Mittwoch in Prag, das war das erklärte Ziel der tschechischen Equipe. Doch auf den Schock des 0:1 in der 29. Minute, folgte der zweite, der Platzverweis gegen Abwehrraubein Tomas Repka. Danach verfuhr man nach der Devise: Bloß kein Tor mehr kassieren und vorne hilft der liebe Gott. Da aber auch dieser nicht half, blieb es am Ende beim 1:0 Sieg für die Hausherren - dem Wunschresultat des belgischen Trainers Robert Waseige.

Wie es nun um die Chancen stünde, im nächsten Jahr beim WM- Endturnier in Japan und Südkorea dabei zu sein, wurde Nationalcoach Jozef Chovanec gefragt:

"Die Chancen stehen sicherlich nicht mehr 50:50. Wenn man 1:0 verliert, dann hat der Gegner immer die besseren Karten. Aber wir werden am Mittwoch mit der Unterstützung unseres Publikums noch einmal alles versuchen..."

Alles versucht hat am Sonntag auch die tschechische Eishockeyauswahl. Dennoch hat man den möglichen Gesamtsieg bei den Sweden-Games, einem Bestandteil der Euro-Hockey-Tour, verspielt.

Nach Siegen gegen Finnland, Kanada und Schweden hätte dem neuformierten Team von Trainer Josef Augusta gegen den Erzfeind aus Russland bereits ein Remis zum Turniersieg gereicht. Doch in einer über weite Strecken hochklassigen Partie musste man sich dem Kombinationsfluss der Eis-Sputniks mit 2:3 geschlagen geben und mit dem zweiten Platz hinter den Schweden Vorlieb nehmen. Trainer Augusta gab sich dennoch optimistisch: "Ich denke, dass wir insgesamt zufrieden sein können. Neue Spieler haben eine Chance bekommen und ihre Nominierung gerechtfertigt."

Autor: Olaf Barth
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