Investment Forum 2002 in Ostrau soll Investitionen fördern
Ende vergangener Woche fand in der nordmährischen Stadt Ostrau, der drittgrößten Stadt der Tschechischen Republik, eine Konferenz mit dem Namen Investment Forum 2002 statt. Zu den Teilnehmern des Forums, das bereits zum dritten Mal organisiert wurde, zählten neben führenden Politikern des Landes Vertreter der tschechischen Wirtschaft sowie Gäste und Investoren aus dem Ausland. Katrin Sliva war für uns vor Ort. Hören Sie nun ihren Bericht:
Eröffnet wurde der dritte Jahrgang des Investment Forums Ostrava 2002 am vergangenen Donnerstag von Evzen Tosenovsky, dem Landeshauptmann des Kreises Mähren-Schlesien, der einen Vortrag mit dem Titel "Ist die Region Mähren-Schlesien ein optimaler Ort für Investitionen?" hielt. Die Wirtschaft der Region, die traditionell Zentrum der Schwerindustrie und des Bergbaus war, der allerdings seit der Wende deutlich zurückgegangen ist, benötigt dringend Investitionen aus dem Ausland. Aus diesem Grunde hat sich vor drei Jahren der "Verein für die Erneuerung und den wirtschaftlichen Aufschwung in Nordmähren und Schlesien" entschlossen, die Region in Form eines Forums zu präsentieren. Frau Pavla Bruskova, Sprecherin des Vereins stellt den Ablauf des Forums vor:
"Abgesehen von dem umfangreichen Konferenzprogramm, in dessen Rahmen vor allem politische Vertreter unserer Landes zu Wort gebeten werden, was einen sehr attraktiven Teil des Forums ausmacht, gibt es die Möglichkeit, sich während der zwei Tage mit den einzelnen Wirtschaftszweigen der Region vertraut zu machen, die wir in speziellen Salons präsentieren. Jeder Bereich wird von einem jeweiligen Repräsentanten vorgestellt, der den Besuchern die Vor- und Nachteile erläutert und weiterführende Informationen erteilt. Darüber hinaus veranstalten wir für die Teilnehmer Exkursionen in die jeweiligen Industriegebiete, damit sie sich auch ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten machen können."
Zu den zentralen Themen des diesjährigen Forums zählten der geplante Ausbau der Autobahn D 47, die zu einer Verbesserung der Infrastruktur in der Region Mähren-Schlesien führen soll und ein Projekt auf dem Flughafen Ostrava-Mosnov, in dessen Rahmen Hallen entstehen werden, in denen Flugzeuge des Typs Boeing repariert werden. Somit werden neue Arbeitsplätze in der Region entstehen. Bei einer Arbeitslosenquote von über 15 Prozent, wie sie für den Landkreis Mähren-Schlesien verzeichnet wurde, sind derlei Projekte überlebenswichtig.