Neuer tschechisch-deutscher Grenzübergang eröffnet
Seit Dienstagmorgen gibt es zwischen Tschechien und Deutschland eine neue Verbindung, und zwar dank eines neu eröffneten Grenzübergangs namens Rozany-Sohland unweit des nordböhmischen Sluknov/Schlukenau. Nicht viele Journalisten nahmen dies zum Anlass, diesem Ereignis beizuwohnen. Unser Kollege Lothar Martin hat sich die Ankündigung der Eröffnung des neuen Grenzübergangs nicht als Aprilscherz ausgelegt und war vor Ort:
Kurz nach 8 Uhr wurde heute, am 1. April, der Grenzübergang Rozany-Sohland eröffnet und damit eine weitere Straßenverbindung für den PKW-Verkehr im tschechisch-deutschen Grenzverkehr geschaffen. Wie wir vom Zollhauptsekretär und Leiter des deutschen Zollamtes Sohland Andreas Breuer erfuhren, schafft dieser Grenzübergang große Entlastung, vor allem für die Einwohner aus dem Raum Bautzen-Bischofswerda, da dieser für sie nun die kürzeste Verbindung nach Prag darstellt. Dem gegenüber betonte der Leiter des Grenzpolizeiamtes Rozany Josef Hýbl, dass dieser Straßenübergang den schon stark überlaufenen Grenzübergang Dolni Poustevna - Sebnitz entlaste und zudem dafür sorge, dass für den nach wie vor nach der Hochwasserkatastrophe seit August 2002 gesperrten Grenzübergang Hrensko-Schmilka eine Alternative angeboten werden kann. Der Grenzverkehr war am Vormittag noch ziemlich ruhig und hatte am Morgen auch ganz zaghaft begonnen. Der Grund liegt auf der Hand. Die Öffentlichkeit war durch die regionalen Medien nur unzureichend informiert worden und denen, die darüber informiert hatten, wurde die Nachricht als Aprilscherz ausgelegt. Doch dem war nicht so. Und so musste die telekommunikative Korrespondenz der Mutigen mit den Zurückgebliebenen dafür sorgen, dass von dem neuen Grenzübergang schon am ersten Tag mehr und mehr Menschen Gebrauch gemacht haben.