Zwei große Braunkohlegesellschaften vor Privatisierung
Die tschechische Regierung ist am Mittwoch zu einer Sitzung zusammengetreten, deren Tagesordnungspunkte die unterschiedlichsten Bereiche abdeckten. Gesetzesnovellen im Bereich der Krankenversicherung standen dabei ebenso auf dem Programm wie die weitere Finanzierung des Hochwasserschutzes oder ein Projekt zur Digitalisierung von Regierungsdokumenten. Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stand aber ein Beschluss über die Privatisierung zweier Braunkohlegruben in Nord- und Westböhmen. Gerald Schubert war auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Kabinettssitzung und hat folgenden Beitrag vorbereitet:
Auf die Frage, welche Einnahmen sich der Staat vom Verkauf der Braunkohlegruben erwarte, meinte Minister Urban:
"Die Regierung und auch ich selbst, wir haben natürlich bestimmte Vorstellungen darüber. Aber Sie werden sicher verstehen, dass es sehr unverantwortlich von mir wäre, diese Vorstellungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu veröffentlichen. Denn das könnte sich auf den Privatisierungsertrag aus den staatlichen Mehrheitsanteilen letztlich nachteilig auswirken."
Inoffiziell aber spricht man von vier bis sechs Milliarden Kronen, das sind etwa 130 bis 200 Millionen Euro.