Bosch-Stiftung feiert Jubiläum in einem Sonderzug durch Mitteleuropa
Die Robert-Bosch-Stiftung, eine der großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland, begeht in diesem Jahr das 10-jährige Bestehen ihres Lektorenprogrammes. Seit 1993 erhalten jährlich bis zu 100 deutsche Hochschulabsolventen die Möglichkeit, Deutsch oder ihr Fachgebiet an Hochschulen in Mittel- und Osteuropa zu unterrichten. Das Jubiläum begeht die Bosch-Stiftung auf unkonventionelle Weise: In einem Sonderzug fahren ehemalige Lektoren gemeinsam sechs Tage lang durch ihre früheren Gastländer. Am Mittwoch ist der Sonderzug in Berlin gestartet. Silja Schultheis ist für Radio Prag in Dresden zugestiegen und meldet sich nun telefonisch direkt aus dem Zug.
"Rund 200 ehemalige Bosch-Lektoren nehmen an dieser Jubiläumsfahrt teil, die in den nächsten Tagen durch Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Polen führen wird. Haltepunkte des Zuges sind Brünn, Budapest, Poprad in der Hohen Tatra und Krakau. In allen Städten erwartet die Reisenden jeweils ein buntes Programm aus Stadtbesichtigungen, Kulturveranstaltungen und auch Begegnungen mit Studenten, Politikern und den Bosch-Lektoren, die jeweils vor Ort sind. Einzelne Programmpunkte sind zum Beispiel eine Russen-Disco in der Hohen Tatra oder der Besuch eines deutschsprachigen Studententheaters in Brno/Brünn. Begonnen hat das Jubiläumsprogramm eigentlich schon am Dienstagabend in Berlin, nämlich mit der Eröffnung der Ausstellung ´Türen öffnen´, die anschließend auch auf Europa-Tournee geht, und mit der Vorführung des Films ´Leichte Winter´. Genug Programm gibt es nicht nur an den Haltepunkten des Zuges, sondern bereits auf der Fahrt. So organisieren zum Beispiel ehemalige Lektoren in den Gesellschaftswagen des Zuges etwa ein Osteuropa-Quiz, es gibt Anekdoten-Lesungen und Musik zu hören, eine Fotoausstellung zu besichtigen und Literatur über die Reiseländer. Außerdem werden ebenfalls von den ehemaligen Bosch-Lektoren die Länder Mittel- und Osteuropas vorgestellt, die jetzt jenseits der Reiseroute liegen, aber wo auch heute Lektoren der Stiftung arbeiten, also zum Beispiel im Baltikum, in Rumänien oder in Weißrussland. Und nicht zuletzt stellen die ehemaligen Lektoren auch ihren Verein im Zug vor - er heißt Mit-Ost."
Zum Abschluss noch der Hinweis, dass wir einen ausführlichen Bericht über das zehnjährige Bestehen des Lektorenprogramms in unserer übernächsten Ausgabe der Sendereihe "Begegnungen" am Donnerstag, dem 2. Oktober, ausstrahlen werden.