Ausstellung zur Autobahn D5-Ungehung Pilsen (Foto: CTK)
Im Rahmen der Verkehrskonferenz 2003 in Plzen/Pilsen wurde am Montagvormittag im Rathaus der westböhmischen Bierstadt die unter der Schirmherrschaft des tschechischen Verkehrsministers Milan Simonovský stehende Ausstellung "Autobahn D5 - Umgehung Pilsen" eröffnet. Für Radio Prag war Lothar Martin vor Ort, hier sein telefonischer Bericht:
Ausstellung zur Autobahn D5-Ungehung Pilsen (Foto: CTK)
Diese Ausstellung ist die erste ihrer Art, die wir als Investor auch in Zukunft durchführen wollen, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, welche Bauten vorbereitet werden und welchen Einfluss sie auf die Infrastruktur der jeweiligen Umgebung haben werden." Mit diesen Worten machte Alois Lichnovsky vom Direktorat für Straßenbau in Tschechien deutlich, dass man sich inzwischen bewusst geworden sei, wie wichtig ein gutes und informatives Miteinander mit der Bevölkerung ist. Denn die Umgehung von Pilsen, das letzte fehlende Teilstück der tschechischen Autobahn D5 von Prag nach Bayern, ist ein negativer Evergreen im Straßenbau des Landes. Hauptsächlich Öko-Aktivisten hatten sich immer wieder quer gelegt und den Bau blockiert, bis ein eigenständiges Gesetz dem Streit ein Ende setzte. Nun ist der Bau der Umgehung so weit vollzogen, dass am 15. Dezember dieses Jahres zwei Abschnitte ihrer Bestimmung übergeben werden können. Mit dem letzten, dreieinhalb Kilometer langen Teilstück soll ebenfalls noch dieses Jahr begonnen werden, so dass man vermutlich Ende des Jahres 2006 die Autobahn von Prag nach Nürnberg wird durchgehend befahren sein können.
