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Präsident Klaus: Sind uns der terroristischen Gefahr in Usbekistan bewusst

Die Tschechische Republik sei sich sehr gut der Gefahr des weltweiten Terrorismus bewusst und begreife, welch ernsthaftes Problem der Terrorismus für Usbekistan darstelle. Mit diesen Worten bekundete der tschechische Staatspräsident Václav Klaus beim Treffen mit seinem usbekischen Amtskollegen Islam Karimow am Montag in Taschkent die Solidarität der Tschechen mit dem usbekischen Volk im Kampf gegen die terroristische Gefahr. Klaus bezeichnete in diesem Zusammenhang die Mitglieder der in Usbekistan verbotenen islamischen Partei der Befreiung (Hizb at-Tahrír) als Terroristen. Des weiteren versicherte das tschechische Staatsoberhaupt, dass Usbekistan in absehbarer Zeit in Prag eine eigene Botschaft erhalten werde. Zum Abschluss seiner Mittelasien-Reise war Klaus am Montag zu seinem dreitägigen Besuch Usbekistans in Taschkent eingetroffen. Hier wird er ferner Gespräche mit Vertretern aus Unternehmerkreisen führen und eine Stippvisite an der dortigen Universität unternehmen. Präsident Klaus wird zudem die historischen Städte Samarkand und Buchara besuchen. Im Rahmen des Usbekistan-Besuches von Václav Klaus unterzeichneten die Tschechoslowakische Handelsbank (CSOB) und die Usbekische Nationalbank am Montag in Taschkent einen Rahmenkredit-Vertrag in Höhe von 20 Millionen Dollar. Der Vertrag soll helfen, den tschechischen Export nach Usbekistan weiter anzukurbeln.

Tschechischer Diplomat warnt vor "vermögensrechtlichen Abenteuern"

Vor dem Hintergrund der deutsch-polnischen Debatte über Reparationszahlungen für Weltkriegsschäden hat ein hochrangiger tschechischer Diplomat vor "vermögensrechtlichen Abenteuern" gewarnt. "Der Appell des Parlaments in Warschau sollte eine Warnung für alle sein, die glauben, mit Klagen oder Forderungen zum Beispiel nach Aufhebung von Konfiskationsdekreten schafft man Versöhnung in Europa", sagte er am Montag der dpa: "Das Gegenteil ist der Fall: Man terrorisiert damit die Sehnsucht nach friedlichem Zusammenleben in Europa." Zwar habe Prag im Gegensatz zu Polen nie offiziell auf deutsche Reparationszahlungen verzichtet, erinnerte der Diplomat: "Angesichts der guten bilateralen Beziehungen werden wir aber das Verhältnis sicher nicht mit einer solchen Debatte belasten." Er lobte eine Initiative der deutschen Politologin und Publizistin Helga Hirsch, die an diesem Dienstag in Berlin veröffentlicht werden soll. Darin sollen sich rund 70 Prominente, allen voran Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und SPD-Politiker Peter Glotz, gegen Vermögensforderungen aussprechen. "Klare Absagen an vermeintliche Vermögensansprüche sind zur Versachlichung der Debatte eindeutig zu begrüßen", sagte der Diplomat.

Ex-Präsident Havel wird mit dem Friedenspreis von Seoul ausgezeichnet

Der tschechische Ex-Präsident Václav Havel wird dieses Jahr mit dem Friedenspreis von Seoul ausgezeichnet. Dies meldete am Montag die Presseagentur AFP unter Berufung auf die Organisatoren. Der Preis, der mit einer Summe von 200.000 US-Dollar verbunden ist, wird seit 1990 verliehen. Václav Havel ist bereits der siebte Träger dieses Preises. Die Stiftung, die den Preis finanziert, bezeichnete Havel als "einen lebendigen Zeugen der Demokratisierung" seines Landes.

Umfrage: Tschechen vertrauen europäischen Institutionen mehr als eigenen

Die Bürger der Tschechischen Republik haben im Juni dieses Jahres den europäischen Institutionen mehr Vertrauen entgegen gebracht als den einheimischen Behörden und politischen Institutionen. Die in jenem Monat durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CVVM habe gezeigt, dass das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Europäische Rat hierzulande ein höheres Vertrauen genießen als das tschechische Abgeordnetenhaus oder die Prager Regierung, meldete die Nachrichtenagentur CTK am Montag. Die Umfrage fand kurz vor der Demission des Kabinetts unter Premier Vladimír Spidla und der Bildung der neuen Regierung unter Ministerpräsident Stanislav Gross statt.

Bosch und Sumitomo steigern ihre Investitionen in Tschechien

Der deutsche Bosch-Konzern, der zu den bedeutendsten Investoren in der Tschechischen Republik gehört, wird im Areal seines Werkes im südböhmischen Ceské Budejovice/Budweis ein neues Entwicklungs- und Innovationszentrum errichten. In diesen Bau wird Bosch rund 130 Millionen Kronen (ca. 4,1 Millionen Euro) investieren, gab am Montag die Sprecherin der Gesellschaft CzechInvest, Jana Vísková, in Prag bekannt. Ebenfalls heute hat die japanische Gesellschaft Sumitomo Light Metal Industries im mittelböhmischen Benátky nad Jizerou einen neuen Produktionsbetrieb zur Herstellung von Aluminiumformen für PKW-Klimaanlagen feierlich eröffnet.

Tschechische Währung nähert sich Wechselkurs von 31,5 Kronen je Euro

Zum Abschluss des ersten Geschäftstages in der neuen Arbeits- und Handelswoche ist die tschechische Währung am Montagnachmittag auf dem Devisenmarkt mit einem gestiegenen Wechselkurs von 31,53 Kronen für einen Euro notiert worden. Gegenüber dem Dollar verzeichnete sie zum gleichen Zeitpunkt ein Kursverhältnis von 25,75 Kronen für einen US-Dollar. Finanzexperten zufolge soll sich der Kurs der tschechischen Währung in dieser Woche in einer Bandbreite zwischen 31,5 bis 31,8 Kronen je Euro bewegen. Wer sich jedoch mit der Absicht trage, günstig Euro aufzukaufen, müsse noch dein wenig warten", erklärte die Analytikerin der Firma Next Finance Markéta Sichtarová. Innerhalb der nächsten Tage könne der Wechselkurs auch ohne weiteres bis auf 31,4 Kronen je Euro ansteigen, ergänzte sie.

Verkehrsaktion "Christoph": 48.000 StVO-Verstöße in fünf Tagen

Während der in den zurückliegenden fünf Tagen in ganz Tschechien durchgeführten Verkehrssicherheitsaktion "Christoph" hat die tschechische Verkehrspolizei über 48.000 Strafzettel an regelwidrig handelnde Verkehrsteilnehmer ausgestellt. Das Gros der Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung (StVo) wurde dabei von Fahrzeugführern verübt, doch auch unter den Fußgängern und Radfahrern wurden 214 bzw. 298 Vergehen registriert. Das teilte die Sprecherin des tschechischen Polizeipräsidiums Blanka Kosinová am Montag der Nachrichtenagentur CTK mit.