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Flugzeug mit Leichnam des tschechischen Seebebenopfers in Prag gelandet
Mit einem tschechischen Militärflugzeug sind am Sonntag sieben tschechische und sechs ausländische Touristen in Prag gelandet, die sich in den zurückliegenden Tagen im vom Seebeben betroffenen Katastrophengebiet in Südostasien aufgehalten haben. Die ausländischen Passagiere waren drei Amerikaner, zwei Deutsche und ein Finne, die alle wohlauf sind. An Bord der Maschine vom Typ TU-154 befand sich auch der Leichnam des bisher einzigen Todesopfers, das die Tschechische Republik zu beklagen hat. Es handelt sich dabei um eine 24-jährige Frau, die in Thailand ums Leben kam. Drei schwer verletzte Tschechinnen, die seit der Zeit nach der Katastrophe in einem thailändischen Krankenhaus behandelt werden, sollen alsbald nach Tschechien überführt werden. Gleichzeitig wurde bekannt, dass sich weitere fünf Tschechen, die sich derzeit im Seebebengebiet aufhalten, im Verlauf des Neujahrstages gemeldet haben. Damit hat sich die Anzahl der tschechischen Bürger, die nach wie vor in Südostasien verschollen sind, auf 40 Personen verringert.
Tschechen spendeten bisher 22 Millionen Kronen für Katastrophenopfer
Bei den von mehreren Non-Profit-Organisationen in Tschechien initiierten Spendenaktionen zur Unterstützung der Opfer der Seebebenkatastrophe in Südostasien sind offiziellen Angaben zufolge bisher 22 Millionen Kronen an Spendengeld eingenommen worden. Vermutlich ist dieser Betrag jedoch noch höher, da einige Organisationen am Wochenende keine Aktualisierung ihres Spendenkontos veröffentlicht haben. Den größten Erfolg habe bisher die SMS-Aktion der Stiftung ADRA eingebracht, gab der Direktor der Stiftung Jan Barta am Sonntag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt.
Havel: Tschechien sollte ohne Referendum für EU-Verfassung votieren
Ähnlich wie der tschechische Präsident Vaclav Klaus in seiner Neujahrsansprache findet auch sein Vorgänger, Ex-Staatsoberhaupt Vaclav Havel, dass in der tschechischen politischen Szene eine Verrohung der guten Sitten und Gepflogenheiten Einzug gehalten habe. Wenn er zu Neujahr noch die Ansprache hätte halten müssen, dann hätte er vermutlich auch über diese Dinge gesprochen, sagte Havel am Sonntag in einer Diskussionsrunde des Fernsehsenders Ceska televize. Zur Frage der Europäischen Verfassung erklärte Havel, dass hierzu kein eigenständiges Referendum stattfinden sollte. Sie sei ein komplizierter technokratischer Text, der die Europäische Union nicht sonderlich verändern werde. Ihr grundlegendes "Ja" hätten die tschechischen Bürger bereits bei der Volksbefragung zum EU-Beitritt geäußert, ein Referendum zur EU-Verfassung sei daher überflüssig, sagte Havel in der gleichen Fernsehsendung.
Große Rückreisewelle führte zu Staus im Riesen- und Isergebirge
Tausende von in- und ausländischen Touristen haben am Wochenende ihre Sport- und Erholungsaufenthalte zum Jahreswechsel in den tschechischen Gebirgen beendet und sind hauptsächlich am Sonntag zurückgereist. Insbesondere im Raum Jablonec nad Nisou/Gablonz, wo sich die Autokolonnen der Rückreisenden aus dem Riesen- und Isergebirge stauten, rollte der Verkehr an diesem Tag äußerst zähflüssig. Bei den in ihre Heimatorte zurückfahrenden Autoinsassen handelte es sich in erster Linie um deutsche und niederländische Staatsbürger.
In Tschechien wurden im Jahr 2004 mehr als 21.600 Brände registriert
Im zurückliegenden Jahr 2004 sind die Feuerwehren der Tschechischen Republik zu etwas mehr als 21.600 Bränden ausgerückt. Bei diesen Bränden wurden 109 Menschen getötet und 652 Personen verletzt. Diese unkontrollierten Feuer haben einen Gesamtschaden von knapp 1,4 Milliarden Kronen (ca. 46 Millionen Euro) verursacht. Im Jahr 2003 standen diesen Fakten noch mehr als 28.000 Brände mit einem Gesamtschaden von 1,73 Milliarden Kronen gegenüber. Auch in jenem Jahr kamen 109 Menschen in den Flammen ums Leben.
Pilsen erhielt von der EU 1,3 Mrd. Kronen für ökologische Projekte
Eine der größten europäischen Subventionen, die in der jüngsten Zeit vergeben wurden, sind der westböhmischen Kreisstadt Plzen/Pilsen zugesprochen worden. Nach zweijährigen Verhandlungen gelang es den Pilsener Stadtvertretern, von der Europäischen Kommission gut 39 Millionen Euro zur Realisierung von sieben ökologischen Projekten zu erhalten. Das sind 75 Prozent des mit einem Betrag von 1,7 Milliarden Kronen angegebenen Investitionsumfangs, sagte der stellvertretende Pilsener Bürgermeister Miroslav Kalous am Sonntag der Nachrichtenagentur CTK.
SPORT: Tschechische Eishockeyauswahl im Halbfinale der U-20-WM
Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft für Nachwuchsspieler bis 20 Jahre, die derzeit in den Vereinigten Staaten ausgetragen wird, hat die tschechische U-20-Auswahl am Samstag nach einem 3:0-Sieg über Finnland das Halbfinale erreicht. Die Tore für die erfolgreichen Schützlinge von Trainer Alois Hadamczik erzielten Petr Vrana, Rostislav Olesz und Roman Cervenka. Das tschechische Nachwuchsteam trifft nun in der Runde der besten Vier am Sonntagabend auf die favorisierte Mannschaft aus Kanada, während Russland und Titelverteidiger USA das zweite Semifinale bestreiten.