Tschechien sucht Händler für Autobahnvignetten
Obwohl die Gebührenmarken künftig elektronisch sein sollen, werden sie weiter in Geschäften zu bekommen sein.
Der tschechische Staatsfonds für Infrastruktur (SFDI) hat den Verkauf der Vignette in Geschäften neu ausgeschrieben. Der Gesamtumfang des Auftrags soll 926 Millionen Kronen (36 Millionen Euro) betragen, bei einer Laufzeit von fünf Jahren.
Die bisherigen klassischen „Pickerl“ können sowohl an Tankstellen, als auch zum Beispiel bei der tschechischen Post sowie an weiteren Verkaufsstellen erworben werden. Ab 2021 werden die Vignetten in Tschechien aber nur noch in elektronischer Form existieren. Doch der Kauf soll weiter auch in Geschäften möglich sein.
Zugleich soll die elektronische Gebührenmarke auch in E-Shops angeboten werden. Dazu ist allerdings keine öffentliche Ausschreibung geplant, sondern eine Auswahl der Betreiber in einem Verfahren unter Geheimhaltung. Laut dem Verkehrsministerium ist dies aus Datenschutzgründen erforderlich.Die Autobahnvignetten wurden hierzulande 1995 eingeführt. Die Preise für 2020 liegen bei 1500 Kronen (59 Euro) für die Jahresmarke, 440 Kronen (17 Euro) für die Monatsmarke und 310 Kronen (12 Euro) für die Wochenmarke.