Industrieministerium wird Kovosvit bei Suche nach neuen Märkten helfen
Das tschechische Ministerium für Industrie und Handel wird dem verschuldeten Unternehmen Kovosvit Mas Sezimovo Ústí hilfreich unter die Arme greifen. Das ist das Ergebnis eines Treffens zwischen dem Ministerium und dem Management der südböhmischen Firma am Freitag. Dem Ministerium sei bewusst, dass der Außenhandel von Kovosvit allzu abhängig sei von Russland, deshalb wolle man der Maschinenbaufirma bei der Suche nach neuen Märkten helfen, sagte Wirtschaftsminister Jan Mládek (Sozialdemokraten) gegenüber Medien.
Die Probleme eines der größten Arbeitgeber in Südböhmen wurden am Mittwoch bekannt. Derzeit verhandelt eine neue Führung mit den Arbeitnehmern. Das ehemalige Management ist während der allgemeinen Betriebsferien, zwischen Ende Juli und Anfang August, zurückgetreten. Der neue Generaldirektor von Kovosvit, Blahoslav Fajmon, weilt momentan zu Verhandlungen in Russland.
Bis zum Ende der Woche werde man die wegen der Verschuldung gesperrten Firmenkonten gewiss nicht deblockieren können. Es sei aber möglich, dass dies nach den gerade begonnenen Verhandlungen im Verlauf der nächsten Woche gelingen wird, sagte Fajmon. Bis zum Ende des Monats sollen die Arbeitnehmer dann auch ihren ausstehenden Lohn erhalten, beteuerte Gewerkschaftschef Jiří Ryzka im Anschluss an das Treffen mit der Firmenleitung. Das Unternehmen Kovosvit Mas Sezimovo Ústí hat 770 Beschäftigte.