Nationalbank: Zahl gefälschter Banknoten gesunken
Im vergangenen Jahr wurden in Tschechien drei Prozent weniger gefälschte Banknoten und Münzen verschiedener Währungen beschlagnahmt als 2014. Dabei überwogen bei dem Falschgeld die ausländischen Banknoten.
Jiří Rusnok, Mitglied des Bankenrats der tschechischen Nationalbank, teilte am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit, dass die Beamten im vergangenen Jahr insgesamt 5301 Stück Fälschungen sichergestellt haben. 2918 davon waren Banknoten und Münzen in ausländischen Währungen, 2383 in Kronen. Die tschechischen Banknoten würden sehr solide geschützt, sodass ihre Fälschung technisch nicht einfach sei, sagte Rusnok. Zudem werde die tschechische Währung seinen Worten zufolge nicht besonders viel im Ausland genutzt, und der Wert tschechischer Banknoten liege in der Umrechnung relativ niedrig, so Rusnok. Darum seien sie für große Geldfälscher weniger attraktiv, so der Experte. Von der tschechischen Währung werden am häufigsten die 500- und 1000-Kronenscheine gefälscht. Der Gesamtwert der beschlagnahmten gefälschten tschechischen Banknoten betrug im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Kronen (92.600 Euro). Die meisten Fälschungen wurden in Prag, Ostrava / Ostrau und Ústí nad Labem / Aussig beschlagnahmt.
Im Fall ausländischer Währungen wurden letztes Jahr 1730 falsche Dollar-Scheine beschlagnahmt. Am häufigsten wurde die 100-Dollar-Banknote gefälscht. Bei den Euro-Banknoten waren auch die 100er Scheine am häufigsten betroffen. Insgesamt wurden 1102 falsche Euro-Banknoten sichergestellt. die Die Fälschungen von Dollar und Euro waren angeblich meist auch technisch ausgefeilter und gelungener als die der tschechischen Krone.