Pardubice: Chemiefabrik Synthesia stoppt nach Explosionen die Nitrocellulose-Produktion

Nach der zweiten Explosion mit Stickoxiden in dieser Woche hat die Chemie- und Sprengstoff-Fabrik Synthesia im ostböhmischen Pardubice den Kessel mit den giftigen Gasen geleert. Die Produktion von Nitrocellulose sei für einige Tage bis einige Wochen gestoppt, teilte das Unternehmen in der Nacht auf Mittwoch mit. Nitrocellulose dient zur Herstellung von Plastiksprengstoff. Laut Fernsehberichten sollen die Vorräte in Zukunft unter der Erde gelagert werden.

Zu den Explosionen war es vor allem wegen der extrem heißen Temperaturen der vergangenen Tage gekommen. Weil am Mittwoch dabei eine giftige orangefarbene Wolke ausgetreten war, hatten die Behörden die 90.000 Einwohner von Pardubice aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten.