Premier Topolánek: EU und Tschechien befürchten „weitere Ossetien“
Die Europäische Union und die tschechische Regierung befürchten, dass ein Konflikt mit Russland wie um die georgischen Provinzen Südossetien und Abchasien sich anderswo wiederholen könnte. Dies sagte der tschechische Premier Mirek Topolánek nach einem Treffen mit seiner moldawischen Amtskollegin Zinaida Greceanii am Dienstag in Prag. Moldawien ist separatistischen Tendenzen des Gebietes Transnistrien ausgesetzt. Topolánek und Greceanii äußerten die Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Transnistrien-Konflikts.
Am Montag hatte Topolánek am EU-Sondergipfel in Brüssel teilgenommen. Dort hatten die europäischen Staaten Russland mit einem Abbruch der Verhandlungen über die so genannte strategische Partnerschaft gedroht. Für weitere Gespräche wurde ein Abzug der russischen Truppen aus Georgien zur Bedingung gemacht.