Hilfsorganisation „Mensch in Not“ kritisiert Aufhebung der Sanktionen gegen Kuba
Die renommierte tschechische Hilfsorganisation „Mensch in Not“ hat die Entscheidung der Europäischen Union, die Sanktionen gegen Kuba aufzuheben, kritisiert. Der Mitarbeiter der Hilfsorganisation Jiří Knitl sagte gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK, der kommunistische Inselstaat verletze ständig die Menschenrechte, aus dem Grund seien die Sanktionen berechtigt. Die Organisation „Mensch in Not“ unterstützt in verschiedenen langfristigen Projekten kubanische Dissidenten und deren Bemühungen um die Durchsetzung der Demokratisierung. Knitl sagte, dass die EU mit einer grundlegenden Änderung noch abwarten sollte. Er fügte hinzu, dass seine Organisation diese Meinung auch in Brüssel präsentierte. Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg erklärte, dass die Politik der EU gegenüber Kuba jedes Jahr neu ausgewertet und dass sich die Aufmerksamkeit vor allem auf politische Gefangene und auf die Kontakte mit der demokratischen Opposition konzentrieren wird. Tschechien ist durch seine kompromisslose Haltung zum kubanischen kommunistischen Regime bekannt geworden.