Präsident Klaus weist russische Kritik an US-Raketenabwehr scharf zurück
Die Entscheidung über das in Tschechien geplante US-Raketenabwehrradar ist allein eine tschechische Angelegenheit, in die Russland sich nicht einzumischen habe. Das sagte Präsident Vaclav Klaus am Donnerstag gegenüber der Zeitung „The Washington Times“. Die Regierung werde danach entscheiden, was für Tschechien gut sei, nicht jedoch nach der Haltung Moskaus. Klaus erinnerte an die Invasion der Warschauer-Pakt-Truppen 1968. Damals habe der sowjetische Generalsekretär Leonid Breschnjew die Proteste des Westens zurückgewiesen mit den Worten, das sei eine sowjetische Angelegenheit. Ebenso sei das Radar eine rein tschechische Sache, sagte Klaus. Die Verträge über die Stationierung eines US-Raketenabwehrradars in Tschechien sollen noch in diesem Jahr in Kraft treten. Klaus hielt sich zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch in den USA auf.