Kommunisten bringen neue Namen zur Präsidentschaftswahl ins Spiel
Der kommunistische Parteichef Vojtěch Filip (KSČM) hat heute mit dem Vorsitzenden der tschechischen Sozialdemokraten, Jiří Paroubek (ČSSD), über die zweite Präsidentschaftswahl verhandelt. Die Kommunisten, die Klaus-Herausforderer Jan Švejnar im dritten Wahlgang der ersten Wahl nicht mehr unterstützt haben, wollen einen eigenen Kandidaten aufstellen. Im Gespräch mit Paroubek habe man daher Ombudsman Otakar Motejl, den ehemaligen Außenminister Jiří Dienstbier, den Vorsitzenden des Verfassungsgerichts Pavel Rychetský, die Europa-Abgeordnete Jana Bobošíková und den Direktor der Akademie der Wissenschaften, Václav Pačes, vorgeschlagen, sagte Filip heute in einer Sendung des privaten TV-Senders Prima. Jeder der Genannten habe unter den kommunistischen Wählern einen größeren Kredit als Wirtschaftsprofessor Švejnar. Und „für einen Kandidaten zu stimmen, der von unseren Wählern nicht angenommen wird, daran habe er kein Interesse“, erklärte Filip.