Severa schlug geheime Wahl mit mehreren Wahlurnen vor
Der Vorsitzende der christdemokratischen Abgeordnetenfraktion Pavel Severa schlug vor, den Staatspräsidenten zwar geheim zu wählen, jedoch so, dass jede politische Partei ihre eigene Wahlurne hätte. Severa meint, dass dies eine geeignete Kompromisslösung für die Befürworter der öffentlichen sowie der geheimen Wahl wäre. Der Abgeordnete informierte über seinen Vorschlag am Donnerstag die Medien. Er bemerkte, es handele sich um seine persönliche Initiative und nicht um den Standpunkt seiner Partei, die bislang eine öffentliche Abstimmung empfehle. Der Chef der Wahlkommission des Abgeordnetenhauses, der Bürgerdemokrat Petr Tlučhoř, sagte, dass Severas Vorschlag gemäß der bestehenden Tagungsordnung nicht verwirklichbar ist. Der Parteivorstand der Christdemokraten traf wegen der Präsidentschaftswahl am Nachmittag zusammen. Über die Wahl werden heute Abend noch die Führungen der beiden Parlamentskammern verhandeln.