Rath: Gesundheitsgebühren bringen keine bessere Versorgung
Die zum Jahreswechsel eingeführten Zuzahlungen im Gesundheitswesen bringen nach Meinung des sozialdemokratischen Gesundheitsexperten David Rath keine Verbesserungen bei der medizinischen Versorgung, sondern nur höhere Gewinne für Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser. Die Patienten würden durch die Gebühren jährlich zehn bis zwölf Milliarden Kronen, rund 400 Millionen Euro, zahlen, dafür aber keine zusätzliche Leistung bekommen, so Rath. Der ehemalige Gesundheitsminister kritisierte zudem, dass die Gebühren auch für Rentner und Familien mit Kindern gelten. Er forderte Premier Topolánek auf, Gesundheitsminister Tomáš Julínek abzuberufen.