Mehrheit der KDU-CSL Abgeordneten lehnt Zusammenarbeit mit Kommunisten nach wie vor ab
Die Mehrheit der Abgeordneten der KDU-CSL sieht keinen Grund, warum die Partei ihren Beschluss, der den Christdemokraten eine Zusammenarbeit mit den Kommunisten verbietet, ändern sollte. Das meldete die tschechische Presseagentur am Mittwoch. Der bislang einzige Kandidat für den Vorsitz der Christdemokratischen Partei (KDU-CSL), der umstrittene Senator Jiri Cunek hatte gesagt, es sei wichtig, die Kommunisten nicht zum Schreckgespenst der Partei werden zu lassen. Cunek betonte aber, er wolle den Parteibeschluss nicht ändern, sondern lediglich auf dem Parteitag über das Thema sprechen. Wegen der Absicht, sich an einer von den Kommunisten abhängigen Regierung zu beteiligen, hatte die Basis der Christdemokraten vor wenigen Wochen den gesamten Parteivorstand zum Rücktritt gezwungen. Die Kandidatur von Cunek, der als Bürgermeister von Vsetin zuletzt mit der Zwangsaussiedlung von Roma und rassistischen Äußerungen auf sich aufmerksam gemacht hatte, ist innerparteilich umstritten.