Zweitägiges Präsidententreffen der Visegrad-Länder ist zu Ende
Am Samstag haben sich die Staatsoberhäupter Tschechiens, Polens, Ungarns und der Slowakei über gemeinsame Interessen und Prioritäten im mittelböhmischen Schloss Lany bei Prag ausgetauscht. Die Präsidenten der so genannten Visegrad-Länder einigten sich darauf, dass ihr gemeinsames Bemühen um die Durchsetzung ihrer Interessen im Rahmen der EU effektiver sein kann, als individuelles Vorgehen jedes einzelnen Landes. Zu den Prioritäten der vier Länder gehören vor allem die Aufhebung der Grenzkontrollen schon im Herbst kommenden Jahres und gleichberechtigte Bedingungen für die Einführung des Euro. Der neue polnische Präsident Lech Kaczynski, der zum ersten Mal an dem Präsidententreffen der Visegrad-Staaten teilnahm, sagte am Samstag vor Journalisten, das Ringen um gleichberechtigte Bedingungen für alte und neue EU-Länder sei anstrengend und daher sei das gemeinsame Vorgehen so wichtig. Mit der Enthüllung der so genannten Präsidentensitzbank im Schlosspark von Lany ging das Treffen der vier Staatsoberhäupter zu Ende.