Buch über rund 18 000 österreichische NS-Opfer in Prag erschienen
Tschechische Holocaust-Überlebende haben am Mittwoch die erste Dokumentation aller 18 166 Opfer aus Österreich vorgestellt, die in das KZ Theresienstadt deportiert worden waren. Mit dem Buch werde vielen bisher namenlosen Opfern ein Denkmal gesetzt, sagte eine Sprecherin der "Theresienstädter Initiative" in Prag. Unter den Deportierten waren zum Beispiel vier Schwestern des Begründers der Psychoanalyse, Sigmund Freud, sowie Vorfahren des Ex-US-Präsidentschaftskandidaten John Kerry. Theresienstadt war im Zweiten Weltkrieg Durchgangslager für rund 140 000 Juden Mittel- und Westeuropas auf dem Weg in Vernichtungslager. Rund 19 000 überlebten. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auch in unserem Tagesecho.