Gesundheitsministerin Emmerova: Ärzte-Streik "ungeeignetes Mittel"
Gesundheitsministerin Milada Emmerova hat am Montag die Schuld an dem schlechten Zustand der Finanzierung des tschechischen Gesundheitswesens von sich gewiesen. Sie reagierte damit auf Vorwürfe, die Krankenversicherer im Verband mit Ärzten und Apothekern erhoben hatten. Für den 6. Oktober haben Ärzte einen Warnstreik angekündigt; zahlreiche Ordinationen sollen an diesem Tag geschlossen bleiben. Emmerova bezeichnete den Streik als ungeeignetes Mittel im Hinblick auf eine weitere Kommunikation und betonte, dass durch die Aktionen kein Patient gefährdet werden dürfe. Am Abend empfing Ministerpräsident Jiri Paroubek Vertreter der tschechischen Ärzte, um eine Erklärung zu der Situation im Gesundheitswesen abzugeben. Die Ärzte haben ihrerseits dem Ministerpräsidenten Vorschläge für eine Lösung der Krise unterbreitet.