Regierung: kein Ergebnis bei Auftakt der Krisengespräche

In der tschechischen Regierungskrise haben sich die drei bisherigen Koalitionsparteien bei ersten Gesprächen noch nicht auf die Neuauflage des zerbrochenen Bündnisses einigen können. Es bestehe aber "Hoffnung", sagte der umstrittene Ministerpräsident Stanislav Gross heute. Bisher sei vor allem über Regeln für die Tätigkeit einer erneuerten Regierungskoalition verhandelt worden. Personelle Fragen seien dagegen nach Aussage der Beteiligten nur am Rande angesprochen worden. Die Sozialdemokraten von Gross sowie die Christdemokraten und die Liberalen wollen morgen erneut zu Verhandlungen zusammenkommen. Gross ist bei einer Neuauflage der Koalition zum Rücktritt bereit. Sollten die Gespräche scheitern, will der in einen Immobilienskandal verwickelte Sozialdemokrat eine Minderheitsregierung bis zu regulären Wahlen im Juni 2006 bilden.