Streik in der VW-Tochter Skoda

Im Ringen um einen neuen Tarifvertrag bei der tschechischen VW-Tochter Skoda ist es am Mittwoch zu ersten Warnstreiks gekommen. Im Firmensitz in der mittelböhmischen Stadt Mladá Boleslav (Jungbunzlau) und in den Fertigungsstätten Kvasiny und Vrchlabí legten tausende Beschäftigte die Arbeit für eine Stunde nieder. "Wir sind keine deutsche Kolonie und erbitten keine Almosen, sondern wollen eine gerechte Bezahlung - deshalb sind wir hier", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Jaroslav Povsík. Während die Gewerkschaften zehn Prozent mehr Lohn fordern, bot Skoda zuletzt einen Inflationsausgleich von rund drei Prozent.