Vor 30 Jahren: Premiere für den Škoda Felicia
Als Škoda im März 1991 vom deutschen Volkswagen-Konzern übernommen wurde, bedeutete das für den tschechischen Autobauer baldige Modernisierungsmaßnahmen.
Zum Symbol dessen wurde das Modell Felicia, das am 26. Oktober 1994 in Prag präsentiert wurde. Der Name erinnerte an das Sport-Cabrio, das Škoda in den 1960er Jahren hergestellt hatte. Der lateinische Begriff felicitas bedeutet im Übrigen Glück.
Der neue Felicia knüpfte von der Konstruktion her an das Vorgängermodell Favorit an. Er hatte aber einen leistungsstärkeren Motor. Und als erstes Škoda-Fahrzeug überhaupt verfügte er über das Antiblockiersystem ABS, Airbags, eine Klimaanlage, Servolenkung und höhenverstellbare Vordersitze. Damit zog die tschechische Automobilfirma mit der westeuropäischen Konkurrenz gleich.
Die Serienproduktion des Felicia begann in Mladá Boleslav / Jungbunzlau am 17. Oktober 1994. Nur neun Tage später wurde das Fahrzeug in Prag auf der Karlsbrücke präsentiert und sogar mit Wasser aus der Moldau getauft. Mit dabei war auch der damalige Staatspräsident, Václav Havel. „Es ist ein schönes Familien-Autochen“, urteilte er nach einer Probefahrt.
„Felda“, wie das Auto im Volksmund genannt wird, wurde zu einem der meistverkauften Škoda-Modelle im In- und Ausland. Bis zum Produktionsende 2001 sind mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen. 2023 gab das Unternehmen sogar einen Musikclip zu Ehren des Felicia heraus.