Rechnerfehler sorgt für erneute Störung im tschechischen AKW Temelin

Im tschechischen Atomkraftwerk Temelin hat eine Computerstörung im ersten Block zu einem ungeplanten Leistungsabfall geführt. Ein Rechner habe das elektronische Signal einer Pumpe falsch verarbeitet, gab ein Sprecher der südböhmischen Anlage am Montag bekannt. Daraufhin habe sich der erste Block automatisch von 100 Prozent auf 38 Prozent Leistung herunter gefahren. Nach zwei Stunden sei die technische Störung behoben gewesen. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit habe nicht bestanden, sagte der Sprecher. In beiden Blöcken der Anlage war es schon mehrfach zu Störungen gekommen. Kritiker sehen darin eine allgemeine Unzuverlässigkeit des seit vier Jahren laufenden Reaktors und fordern seine Stilllegung.