Tschechische Regierung bietet Opfern des Geiseldramas von Beslan Hilfe

Die tschechische Regierung bietet den Opfern des jüngsten Geiseldramas in der südrussischen Stadt Beslan Hilfe an. Konkret sollen den traumatisierten Geiseln und ihren Angehörigen Erholungsaufenthalte in Tschechien ermöglicht werden, die dabei helfen können, den erlittenen Schock zu überwinden. Eine Regierungssprecherin bestätigte am Samstag, dass Premierminister Stanislav Gross Außenminister Cyril Svoboda, Gesundheitsministerin Milada Emmerová und Innenminister Frantisek Bublan aufgefordert hat, sich im Rahmen ihrer Ressorts an der Vorbereitung der Initiative zu beteiligen. Derzeit würden Unterbringungskapazitäten und finanzielle Möglichkeiten geprüft. Die Opfer des Geiseldramas könnten bereits innerhalb weniger Tage in Tschechien eintreffen, konkretere Planungen müssten jedoch im Einklang mit den Reaktionen aus Russland durchgeführt werden. Nach vorläufigen Angaben waren bei der Geiselnahme in einer Schule in Südrussland 322 Personen ums Leben gekommen, davon 155 Kinder.