In Israel wird über Sidons Abberufung entschieden

Der Vorsitzende der Prager jüdischen Gemeinde Tomas Jelinek hat Interesse daran, dass die jüdischen Autoritäten am besten innerhalb einer Woche darüber entscheiden, ob die Abberufung des Prager Oberrabbiners Karol Sidon von seinem Posten gültig ist. Ursprünglich sollte die Arbitrage schon diese Woche fertig sein. Sidon wurde jedoch plötzlich mit Herzproblemen in ein Prager Krankenhaus eingeliefert und konnte nicht nach Israel kommen, um an der Arbitrage teilzunehmen. Jelinek wollte in einem Telefongespräch aus Tel Aviv am Mittwoch nicht kommentieren, ob drei Rabbiner in Israel inzwischen entschieden und empfohlen hätten, dass Sidon das Amt auch weiterhin bekleiden soll. Jelinek zufolge muss darüber in Sidons Anwesenheit entschieden werden. Sidon wurde vom Amt des Prager Rabbiners Ende Juni von Vertretern der Prager jüdischen Gemeinde abberufen. Er wehrte sich dagegen. Um die Arbitrage ersuchte die Prager jüdische Gemeinde.