Präsident Klaus in München: Tschechen und Deutsche müssen miteinander sprechen
Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus hat am Dienstag in München vor Journalisten erklärt, dass Tschechen und Deutsche miteinander sprechen müssen. Klaus nahm an einer Konferenz des Münchner ifo-Instituts teil. In seinem Vortrag forderte Klaus die Europäische Union auf, auf ihre supranationalen und gesamteuropäischen Ambitionen zu verzichten und sich für eine ökonomische Liberalisierung einzusetzen. Er sagte, die EU-Erweiterung stelle eine bedeutende politische Würdigung der Reife der neuen EU-Mitgliedsländer dar, sie bringe jedoch weder den alten noch den neuen EU-Staaten bedeutende Vorteile. Der tschechische Präsident sagte in München des Weiteren, dass sein Besuch bewiesen hat, dass tschechisch-deutsche und tschechisch-bayrische Beziehungen freundschaftlich und normal sein können, auch wenn die Haltungen zur Vertreibung der Sudetendeutschen unterschiedlich seien.