Premier Spidla kritisiert in Helsinki Beschränkung der Freizügigkeit

Der tschechische Ministerpräsident Vladimír Spidla hat am Dienstag seinen zweitägigen Besuch in Finnland beendet. Nach dem Treffen mit seinem finnischen Amtskollegen Matti Vanhanen in Helsinki kritisierte Spidla scharf die Beschränkung der Freizügigkeit in der EU. Er bezeichnete die Übergangsfristen, die für die Beschäftigung der Bürger aus den neuen EU-Ländern gelten werden, als unbegründet und als ein Vorurteil. Vanhanen sagte, dass Finnland zwar auf der zweijährigen Übergangsfrist bestehe, dass man zugleich jedoch sehr flexibel sei, was die Erteilung der Arbeitsgenehmigungen betrifft. Seinen Worten zufolge wurden 80 Prozent der bislang gestellten Anträge positiv beantwortet. Der tschechische Premier hat am Dienstag in Helsinki zudem einen Vortrag zum Thema "Was die Tschechische Republik von ihrer EU-Mitgliedschaft erwartet" gehalten.