Böhmische Kohlegruben: Wende in zwei Privatisierungsverfahren

Die tschechische Regierung hat auf ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, die Privatisierung der nordböhmischen Braunkohlegrube "Severoceske doly" zu stoppen, das Unternehmen bleibt somit vorerst in staatlicher Hand. Die eingegangenen Gebote waren allesamt unter den zuvor durchgeführten Schätzungen gelegen. Die Gewerkschaft der Bergleute, die ihre Interessen durch das Privatisierungsverfahren gefährdet gesehen hatte, sowie Regionalpolitiker begrüßten die Kabinettsentscheidung. Bezüglich der zweiten zur Privatisierung ausgeschriebenen Kohlebergbaugesellschaft "Sokolovska uhelna" erhielt die Firma "Sokolovska tezebni" als einziger Bieter den Zuschlag, über den endgültigen Preis muss jedoch noch verhandelt werden.