Außenminister Svoboda auf Nahost-Reise

Außenminister Cyril Svoboda ist am Samstag bei seiner Nahost-Reise im Libanon eingetroffen. Der Friedensprozess sei ohne einen beidseitigen Dialog Israels und Palästinas unmöglich, sagte Svoboda in Beirut. Nur ein Entgegenkommen könne dem Terror Einhalt gebieten. Nach seinem Treffen mit Libanons Premierminister Rafik Hariri sagte der tschechische Minister Palästinenser und Israelis müssten den "Roadmap" genannten internationalen Friedensplan einhalten. Libanon spielt Svoboda zufolge für das Gelingen des Friedensprozesses eine bedeutende Rolle. Der Sonderbeauftragte der UNO in Libanon, Staffan de Mistura, bat Svoboda um die Vermittlung bei der Lösung von Problemen an den Grenzen zwischen dem Libanon, Syrien und Israel. Noch am Freitag hatte sich Tschechiens Außenminister mit seinem deutschen Amtskollegen Joschka Fischer zu Gesprächen in Prag getroffen. Themen waren die EU-Verfassung und der NATO-Einsatz im Irak. Fischer, der auch mit Premier Vladimir Spidla zusammentraf, hatte zuvor den Neubau der Deutsch-tschechischen Begegnungsschule in Prag eingeweiht.

Autor: Daniel Satra